Grafing · Rupp „geht fremd”

Adelheid Rupp will 2012 Oberbürgermeisterin in Reichenhall werden. Foto: SPD

Grafing · Adelheid Rupp „geht fremd”. Die Grafinger Landtagsabgeordnete ist vom SPD-Ortsverein Bad Reichenhall als Kandidatin für die im März 2012 anstehende Oberbürgermeisterwahl einstimmig nominiert worden.

Die 53-jährige Betreuungsabgeordnete zeigt damit in ihrem zweiten Betreuungsstimmkreis neben dem Landkreis Ebersberg nicht nur Flagge, sondern hat sich „mehr als einen Achtungserfolg” vorgenommen. In Bad Reichenhall ist sie damit Herausforderin von Amtsinhaber Dr. Herbert Lackner (CSU), der dort 2006 in einer Stichwahl den Amtsinhaber von den Freien Wählern vom ersten Platz im Rathaus verdrängte. Rupp ist beim nächstjährigen Wahltermin am 11. März die dritte Landkreisbürgerin, die sich um ein kommunales Spitzenamt bewirbt. In Poing streben Albert Hingerl (SPD) und in Ebersberg Walter Brilmayer (CSU) ihre Wiederwahl an. In den nun vor ihr liegenden vier Monaten des Wahlkampfes will Rupp aber ihre Arbeit als Betreuungsabgeordnete des Ebersberger Stimmkreises nicht vernachlässigen. Dennoch stehe natürlich nun die aktuelle Kandidatur im Vordergrund, sagte Rupp. Spannend wird die Reichenhaller Wahl auch deshalb, weil die Piraten angekündigt haben, ebenfalls in den Ring zu steigen.

Rupp ist für den Münchner Süden seit 2003 Mitglied des Landtags und seit 2008 Betreuungsabgeordnete der SPD-Landtagsfraktion für den Stimmkreis Ebersberg sowie seit 2003 für das Berchtesgadener Land. Seit 2001 gehört sie dem Landesvorstand der Bayern SPD an. Viele Jahre begleitet sie bereits das Amt der Landesvorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) und gehört zudem deren Bundesvorstand sowie dem Parteirat der Bundes-SPD an. Rupp studierte Deutsch, Geschichte und Philosophie im Lehramt sowie Jura in München und ist neben ihrem Abgeordnetenmandat auch als Rechtsanwältin tätig.

Artikel vom 06.11.2011
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