Moosach · Latin-Jazz auf hohem Niveau

Standing Ovations gab es in Moosach für das Hi-Fly- Orchestra im Pelkovenschlössl. Foto: VA

Moosach · Ein ganz besonderer Sound, einer, der frech und frisch klingt: so empfanden die Moosacher Jazzfreunde gleich die ersten Töne des siebten Konzertes der Reihe »Moosach Swingt«.

Das Hi-Fly-Orchestra aus München wusste, dass es nach den bisher aufgetretenen Altmeistern des Standard-Jazz spielen würde, alles Freunde des künstlerischen Leiters Charly Antolini. Davon unbeeindruckt traten die sechs jungen Musiker gut gelaunt an, ihre Version von Latin-Jazz durch das Pelkoven-Schlössl grooven zu lassen.

Vor allem stellten sie ihre Musik als Musik zum Tanzen vor: Latin-Rhythmen erzeugte Percussionist Ravi Pangamenta, den Drummer Hajo von Hadeln einfühlsam unterstützte. Komplexe Melodien aus dem Saxophon von Florian Riedl und der Posaune von Johannes Herrlich zeigen die andere Stärke des Hi-Fly-Orchestra: Sie wollen den Jazz weiterentwickeln. Das tun die engagierten Musiker mit ihren eigenen und eigen arrangierten Kompositionen aus allen Stilen, die man mit Jazz kombinieren kann. Dies schlug sich nieder etwa im »Second-Line-Rhythmus« aus New Orleans oder »Swing« eines Brasilianers, wie Florian Riedl den Konzertbesuchern ankündigte. Die Spielfreude beim Auftritt überzeugte die Moosacher schnell von der Kraft dieser Latin-Neukombinationen.

Überraschungsgast Andrea Hermenau am Piano fügte sich da mit federnder Leichtigkeit und melodischer Stimme ein. Am Schluss hatten alle Besucher verstanden, was Hi-Fly Latin-Jazz ist. Es gab Standing Ovations für die Gruppe.

Artikel vom 25.10.2011
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