Reputationsgewinn trotz Auftaktniederlage gegen Cuneo

Generali hat alles gegeben

Generali Unterhaching ließ sich nicht unterkriegen gegen den Favoriten Cuneo. Foto: Verein

Generali Unterhaching ließ sich nicht unterkriegen gegen den Favoriten Cuneo. Foto: Verein

Unterhaching · Generali Unterhaching hat die erste Partie der 2012 CEV Volleyball Champions League gegen den Favoriten Bre Banca Lannutti Cuneo mit 1:3 (25:16, 16:25, 23:25, 23:25) verloren.

Am Donnerstag nächster Woche folgt das Auswärtsspiel bei Stade Poitevin Poitiers, das zum Auftakt 3:1 bei Jihostroj Ceske Budejovice gewann. Nach einer ausgeglichenen Abtastphase zu Beginn des Spiels drehte Unterhaching auf. Ein Übertritt Cuneos führt zur ersten Zwei-Punkte-Führung bei 12:10. Unterhaching nutzt diese Phase mit einer großartigen Annahme und teilweise spektakulären Szenen zur raschen Führung. „Die kamen nicht richtig ins Spiel, haben uns sicher auch unterschätzt. Zudem haben wir mit viel Risiko gespielt und sind in der Phase belohnt worden. Gegen so einen Gegner kannst du nur mit viel Druck agieren“ urteilte Christian Dünnes nach der Partie. Gästetrainer Gulinelli sah sich zum Handeln gezwungen, nahm seinen Star-Zuspieler Grbic vom Feld.

Doch der Vertreter auf der Spielmacherposition Michele Baranowicz wusste zu überzeugen. „Der war in Polen, der kann halt auch was. Das ist schon Luxus, wenn man zwei so hochwertige Leute auf einer Position hat“, so Dünnes. Der zweite Satz verlief genau entgegen dem ersten. Cuneo hatte das Spiel besser im Griff, nahm besser an. Unterhaching brachte seine Angriffe nicht mehr durch, der Satz war schnell dahin.

Den dritten Satz begann der Gastgeber mit schnellem Spiel und konnte sich einen Vorsprung erspielen. Nach starker Annahme von Shafranovich und Prüsener und mit Unterstützung der 1050 Zuschauer punktete Kaliberda zum 20:18. Doch Cuneo gelang es letztlich den Satz noch zu drehen. „Der dritte Satz war der Schlüssel“, so Mihai Paduretu nach der Partie. „Hätten wir den gewonnen, hätten wir zumindest einen Zähler mitgenommen“ trauerte er dem verlorenen Satz nach.

Den vierten Satz spielte Cuneo scheinbar spielend herunter, bis die Bayern zu einer emotionalen und spektakulären Aufholjagd bliesen. Vom 12:18 kämpfte sich das Team mit einem stehenden Publikum im Rücken auf 21:23 heran, konnte zwei Matchbälle der Italiener abwehren, um letztlich mit einem Block ins Aus doch zu verlieren. „Insgesamt bin ich mit dem Auftritt zufrieden, für die Fans war es ein tolles Spiel. Wir haben alles gegeben und gegen ein Spitzenteam gut mitgehalten“ war Unterhachings Coach nicht unzufrieden. Auch Unterhachings Kapitän Max Günthör meinte: „Solche Spiele sind wichtig für uns, die bringen uns weiter. Und mit diesem Publikum im Rücken geht was, deshalb sind wir ja so heimstark.“ Am Sonntag empfängt Haching in der Liga um 16 Uhr EnBW TV Rottenburg.

Artikel vom 20.10.2011
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