Ottobrunn · Gemeinde bietet Unterstützung

Ottobrunn · Der Herbst hat bereits Einzug gehalten. Und der Winter lässt möglicherweise auch nicht mehr lange auf sich warten. Schneller als man denkt, stellt sich das Thema »Schneeräumen« ein.

In der März-Ausgabe von »Mein Ottobrunn« wurden Sie nach Ihrer Meinung zu der Überlegung gefragt, dass die Gemeinde die Räum- und Streupflicht auf Gehwegen übernimmt und dafür die Bürger beispielsweise durch die Erhöhung der Grundsteuer zur Kasse bittet. Schnell wurde klar, dass dieses Thema einige Ottobrunner zwar sehr bewegt, die große Mehrheit der Bürger jedoch eher kalt lässt. So gingen gerade einmal 295 Antwortkarten und E-Mails im Rathaus ein. Das entspricht nicht einmal drei Prozent der Ottobrunner Haushalte. Dabei sprachen sich 175 für und 120 gegen eine Übernahme aus. Allen, die uns ihre Meinung mitgeteilt haben, herzlichen Dank!

Der Umfrage folgte eine Prüfung der Umsetzbarkeit durch die Gemeindeverwaltung. Diese kommt zum Ergebnis, dass eine Übernahme der Räum- und Streupflicht durch die Gemeinde technisch und logistisch derzeit nicht möglich ist. So würde der hohe Personalaufwand von geschätzt 50 Personen angesichts nicht vorhersehbarer Witterungsverhältnisse zu unvertretbaren Beschäftigungsverhältnissen führen. Das Haftungsrisiko wäre kaum kalkulierbar und somit nicht zu vertretbaren Kosten auf ein Winterdienstunternehmen übertragbar. Gegen eine wirtschaftliche Ausführung des Räum- und Streudienstes auf Gehwegen in Verantwortung der Gemeinde spricht auch die komplexe Struktur des Ottobrunner Ortsgebietes, die einen großräumigen Einsatz von Räumgeräten unmöglich macht.

Fragen zum Thema Räum- und Streupflicht werden bei der Bürgerversammlung am 13. Oktober beantwortet. MO

Artikel vom 19.10.2011
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