Gemeinde wirbt um Unterstützung

Haar · Haar braucht Schülerlotsen

Die Haarer Schulweghelfer brauchen dringend Verstärkung.	Foto: Gemeinde

Die Haarer Schulweghelfer brauchen dringend Verstärkung. Foto: Gemeinde

Haar · Die Haarer Kinder kommen auf sicherem Weg zur Schule – und das nun schon seit 17 Jahren. So lange sind die ehrenamtlichen Schulweghelfer der Konradschule bereits im Einsatz.

Doch in diesem Jahr könnte es passieren, dass nicht alle gefährlichen Kreuzungen des Schulwegs zu jeder Zeit abgesichert sind: Es fehlt an freiwilligen Helfern. Viele Plätze waren freigeblieben beim Weißwurstfrühstück, das schon traditionell zur Einsatzbesprechung der Schulweghelfer von der Gemeinde Haar spendiert wird. »Das ist ein Zeichen der Zeit«, war sich Bürgermeister Helmut Dworzak sicher. Sehr viele der Eltern, die früh oder mittags an den Schulwegen stehen, müssen anschließend zur Arbeit fahren. Damit ist es auch zu erklären, dass sich die Einsatzplanung mitunter schwierig gestaltet: Der Zeitrahmen ist bei vielen Mamas und Papas so eng gesteckt, dass wenig Spielraum bleibt.

Gefahrenquelle Bedarfsampel

Doch bevor die Einsatzpläne erarbeitet wurden, hatten die Schulweghelfer die Möglichkeit, ihre Beobachtungen aber auch Sorgen und Bedenken zu äußern. Gefahrenquellen seien nach wie vor die Bedarfsampeln: Es gebe immer wieder Autofahrer, die hier das Rotlicht übersehen, berichten die ehrenamtlichen Helfer. »Das ist bekannt«, sagte Bürger-meister Dworzak – denn Autofahrer würden Ampeln, die eher selten in Betrieb sind und sich zusätzlich nicht an einer Kreuzung oder Einmündung befänden, schlichtweg schneller übersehen. Genau deshalb seien die Schulweghelfer auch an diesen Ampeln dringend nötig.

Viele Helfer – und dennoch nicht genug

62 Helfer konnte Edith Spreng, die Leiterin der Schulweghelfer, bislang für das neue Schuljahr gewinnen – die meisten von ihnen sind schon länger dabei, allerdings hat auch eine ganze Reihe ehemaliger Schulweghelfer den Dienst quittiert – aus Zeitmangel. Ganz konnte die Lücke mit Neumeldungen nicht aufgefüllt werden. »Wir haben insgesamt zwölf neue Schulweghelfer, vier davon in Salmdorf«, erklärt Edith Spreng. Die Dörfer, bei denen es darum geht, den Weg zur Bushaltestelle zu sichern, seien ohnehin sehr gut versorgt. Auch am Bahnhof haben sich in diesem Jahr wieder genügend Helfer gefunden. Nicht ganz so gut sieht es an der Leib- und Vockestraße aus: Hier gibt es immer noch Schulschlusszeiten, in denen niemand mit gelber Leuchtweste und Kelle wartet – und das ausgerechnet an diesen vielbefahrenen Straßen.

Weitere Helfer dringend gesucht!

Deshalb ruft Edith Spreng nochmal alle Haarer auf, sich zu engagieren: »Auch Nachbarn oder Großeltern sind herzlich willkommen. 25 Minuten Zeit, einmal die Woche – damit wäre uns schon sehr geholfen.« Wer Interesse daran hat, den Schulweghelferdienst zu unterstützen, kann sich unter Tel. 46 97 10 melden.

Artikel vom 10.10.2011
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