FC Fasanerie Nord war vierfach vertreten

Fasanerie · Internationales Schachturnier

Marcel Passon (rechts) erreichte am Ende noch den dritten Platz im B-Turnier.	Foto: VA

Marcel Passon (rechts) erreichte am Ende noch den dritten Platz im B-Turnier. Foto: VA

Fasanerie · Insgesamt 212 Schachspieler nahmen am 31. Münchner Offenen Internationalen Schachturnier (OIS) teil, das in der TU-Mensa ausgetragen wurde.

Im A-Turnier konnte sich Großmeister Vladimir Kostic, gefolgt von vier internationalen Meistern und sieben Fide-Meistern, die größten Hoffnungen auf das Preisgeld von 1.100 Euro machen. Im B-Turnier traten drei Schachfasane an. Den ersten Platz auf der Start-Rangliste hatte hierbei Marcel Passon inne und ging als Favorit im B-Turnier ins Rennen. Gerd Müller und Karl Tafelmayer hingegen traten mit dem Ziel an, schönes Schach zu spielen. Zur Komplettierung des Quartetts spielte Christian Wied im A-Turnier mit dem Willen, gegen die deutlich besseren Gegner zumindest das eine oder andere Remis herauszuholen.

Paarungen nach dem Schweizer System

Die Paarungen wurden im Schweizer System vergeben, dadurch spielte man anfangs gegen wechselnd starke Gegner. Nach drei der neun Runden konnte Christian Wied immerhin 1,5 Punkte für sich verbuchen. Marcel Passon hatte gleich im ersten Spiel eine Niederlage zu quittieren und fand sich nach zwei Folge-Siegen auf Platz 33 wieder. Karl Tafelmayer schlug sich mit ebenfalls zwei Punkten wacker und rangierte auf dem 18. Platz, Gerd Müller mischte mit 2,5 Punkten auf dem siebten Platz vorne mit. Nach sechs Runden notierte Christian Wied mit inzwischen 2,5 Punkten auf Platz 66. Marcel Passon verlor in der fünften Runde erneut. Vier Punkte brachten ihn zu diesem Zeitpunkt auf Platz 21 der Tabelle. Auch Karl Tafelmayer machte die vier Punkte voll und lag aufgrund einer sehr guten Feinwertung auf Platz 11. Gerd Müller notierte nach zwei schmerzlichen Niederlagen mit 3,5 Punkten auf Platz 26.

In den letzten drei Runden erreichte Christian Wied noch einmal 1,5 Punkte. Im Endresultat bedeutete das den 66. Platz mit 4 Punkten aus neun Partien. Nicht schlecht gegen einen Gegnerschnitt DWZ 1920. Marcel Passon holte sich in den letzten drei verbliebenen Runden die volle Punkt-Ausbeute und im Endresultat standen für ihn sieben Punkte aus neun Partien auf dem Konto. Der dritte Platz im B-Turnier und ein Preisgeld von 200 Euro.

Gerd Müller schnappte sich in den letzten drei Runden noch einmal die Hälfe der möglichen Punkte und beendete das Turnier mit fünf aus neun auf dem 30. Rang. Für Karl Tafelmayer lief in den letzten Runden nicht mehr viel zusammen. Ein halber Punkt aus drei Partien reichte am Ende mit 4,5 Punkten zum 38. Platz. An seinem und Marcel Passons Beispiel sieht man, dass es im Schweizer System vor allem auf einen starken Endspurt in den letzten Runden ankommt. Bleibt noch nachzutragen, wie das Turnier an der Spitze ausging. Der Favorit GM Vladimir Kostic musste sich nach einer Schwarz-Niederlage in der letzten Runde mit dem zehnten Platz zufrieden geben. Besser machte es IM Alexander Belezky vom FC Bayern, der ohne Niederlage mit sieben Punkten den ersten Platz erreichte.

Eine Bereicherung für das Turnier

Ebenfalls sieben Punkte ohne Niederlage hatte Julian Jorczik vom FC Bayern München, allerdings mit einer etwas schlechteren Feinwertung. Der zweite Platz und der in Aussicht stehende IM-Titel stimmten ihn aber sicher zufrieden. Eine Bereicherung für das Turnier war die 20-jährige WFM Ekaterina Jussupow, die sich in der letzten Runde noch auf dem zweiten Platz befand und sich trotz der Letztrunden-Niederlage gegen Julian Jorczik den achten Rang sicherte.

Artikel vom 12.10.2011
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