Buch über die Ziegeleien im Münchner Nordosten

Unterföhring · Lehmrausch und Loam-Barone

Die Bedingungen in den Ziegeleien: harte Arbeit – bescheidenes Auskommen. 	Abb.: Schiermeier

Die Bedingungen in den Ziegeleien: harte Arbeit – bescheidenes Auskommen. Abb.: Schiermeier

Unterföhring · Loam-Barone, Spekulanten und Hungerleider suchten vor 100 Jahren ihr Glück im Ziegelgewerbe des Münchner Nordostens. Aus den Äckern Unterföhrings wuchsen innerhalb von vier Jahrzehnten 22 Fabrikschornsteine in den Himmel.

Einige Akteure des Unterföhringer Ziegel-Booms wurden tatsächlich reich, viele andere allerdings konnten sich während des Lehm-Rausches auch mit harter Arbeit nur ein bescheidenes Auskommen erwirtschaften.

Im neuen Buch »Lehmrausch in Unterföhring. Ziegeleien im Münchner Norden« berichten Zeitzeugen, Fotografien und historische Unterlagen vom rasanten Wandel des Dorfes Unterföhring durch die Ziegeleien und werfen Schlaglichter auf das Leben der Menschen. Dem »Föhringer Loam-Baron« Benno Welsch, dem mustergültigen Unternehmer Karl Stöhr und der Zieglerfamilie Armellini sind eigene Kapitel gewidmet. Klar strukturiert und unterhaltsam wird die Geschichte der 16 Ziegeleien am Ort und ihrer jeweiligen Akteure erzählt. Ein Zeitzeugenbericht zum Leben auf einer Flakstation des Zweiten Weltkriegs, die auf einer der Ziegeleien eingerichtet war, rundet das Buch ab.

Anita Kuisle, Ingrid Scharl, Lehmrausch in Unterföhring, Ziegeleien im Münchner Norden, Franz Schiermeier Verlag München 2011, 148 Seiten, 190 Abbildungen, 19,50 Euro.

Artikel vom 06.10.2011
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