Kleinigkeiten und Tagesform entscheiden

Grafing · Liga sehr ausgeglichen

Grafing · Bereits die ersten Spieltage in der Eishockey-Oberliga Süd haben bestätigt, was davor vermutet worden ist: Die Liga ist sehr ausgeglichen, die meisten Spiele (und auch Resultate) sind sehr eng und knapp, es entscheiden Kleinigkeiten und die Tagesform.

Der EHC Klostersee war in beiden bisherigen Auswärtsspielen bei den Tölzer Löwen (0:2) und beim EV Regensburg (3:6) keinesfalls das schlechtere Team, musste aber jeweils ohne Zählbares die Heimreise antreten. An diesem Sonntag ist die Aufgabe für die Rot-Weißen aus Grafing keinesfalls leichter: Beim EC Peiting (Spielbeginn 18 Uhr) hängen die Punkte traditionell sehr hoch. In den vergangenen Jahren war man beim ECP unter der sportlichen Leitung von Leos Sulak immer auf einen vorderen Tabellenplatz abonniert. Und auch diesmal ist das Team aus der kleinen Marktgemeinde im Pfaffenwinkel sehr gut aus den Startlöchern und bereits auf Platz zwei angekommen.

Einen Teilerfolg bei den aufgerüsteten Selber Wölfen hat man mitgenommen, die Tölzer glatt mit 6:0 abgeschossen und zuletzt auch in Füssen (4:2) gewonnen. Besonders bemerkenswert ist dieser erfolgreiche Einstieg in die Spielrunde vor allem, weil es im Vergleich zur jüngeren Vergangenheit doch einschneidende Veränderungen gegeben hat. Der tschechische Stürmer Lubor Dibelka, einer der besten Oberligastürmer der vergangenen Jahre, hat Peiting in Richtung Garmisch (zweite Bundesliga) ver- und natürlich eine Lücke hinterlassen. Die dessen Nachfolger Patrik Beck mit fünf Toren in drei Einsätzen gleich gut ausfüllte. Trotz des sportlich erfolgreichen Auftakts wurde vor wenigen Tagen Angreifer Christian Mayr (zuletzt SC Riessersee) noch verpflichtet. „Wenn wir es schaffen, weniger Strafzeiten als in den vergangenen Spielen zu nehmen, werden wir mehr Energie haben, in der Offensive die vielleicht entscheidenden Akzente zu setzen“, gibt sich Gert Acker kämpferisch.

Auf dem Eis ist die EHC-Truppe gefordert, jenseits der Bande die Klosterseer Klubführung. Und die konnte an diesem Freitag mit der Premicon AG, einem in München ansässigen Dienstleistungsunternehmen in der Schifffahrt und Touristik, einen neuen Premium-Partner vorstellen. „Der hohe Bekanntheitsgrad des EHC und nicht zuletzt auch der Erfolg in der letzten Saison sind für uns als ebenfalls erfolgsorientiertes Unternehmen gute Argumente, eine Partnerschaft einzugehen“, betonte Alexander Nothegger von der Premicon AG, die künftig auf Trikot, Helm und Stutzen der Rot-Weißen werben wird. Über eine Ausweitung des Engagements des Marktführers hierzulande in der Konzeption und dem Vertrieb geschlossener Fonds in der Kreuzschifffahrt zur Saison 2012/13 wird bereits verhandelt. Der zusätzlich zur Verfügung stehende Betrag wird von den EHC-Verantwortlichen nicht sofort reinvestiert, sprich in Verstärkung für die Mannschaft gesteckt. „Die Summe ist ein wichtiger Baustein, um vernünftig und solide durch die Saison zu kommen. Nachdem im Sommer ja auch ein nicht unerheblicher Betrag weggebrochen ist, sind wir nun in etwa beim gleichen Sponsoring-Aufkommen wie im Vorjahr“, erklärte EHC-Präsident Alexander Stolberg. smg

Artikel vom 06.10.2011
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...