Führungen im Rahmen der Residenzwoche: 8. bis 16. Oktober

München/Oberschleißheim · Wunderkammer der Wittelsbacher

Frisch eröffnet: Die Grüne Galerie in der Residenz. Foto: Bayerische Schlösserverwaltung, München

Frisch eröffnet: Die Grüne Galerie in der Residenz. Foto: Bayerische Schlösserverwaltung, München

München/Oberschleißheim · Von Wunderkammern und Frauenzimmern: Am 1. Oktober hat der Vorverkauf für die Führungen der 9. Residenzwoche München (8. bis 16. Oktober) begonnen.

Die Bayerische Schlösserverwaltung lädt vom 8. bis zum 16. Oktober zu 100 Sonderführungen, 10 Konzerten und einer neuen Ausstellung ein. Das Programm steht unter dem Motto „Leidenschaft für Schönheit“, denn die Kunstsammlungen der Wittelsbacher stehen im Mittelpunkt. Die Teilnehmerkarten für die Führungen sind täglich von 9 bis 18 Uhr in der Eingangshalle des Residenzmuseums erhältlich. Die Grüne Galerie, die diese Woche wieder eröffnet, steht im Mittelpunkt mehrerer Spezialführungen und einer Sonderausstellung: „Von der Kunstkammer zur Grünen Galerie“ erläutert die Rekonstruktion der historischen Bilderhängung und die mehrjährigen Vorarbeiten, nach denen sich nun einer der schönsten und wichtigsten Räume des Schlosses neu präsentiert. Außerdem ist bei der Residenzwoche erstmals die Neueinrichtung „Uhren und Leuchter aus vergoldeter Bronze“ in der Silberkammer zu sehen, der sich verschiedene Führungen widmen. Eine Sonderführung befasst sich auch mit den „Rarissima“ der Silberkammer.

Mit im Programm ist wieder die populäre Führung „Die Residenz von unten: Die Neuveste und ihr Ausbau“. Sie führt in die Kellergewölbe des Schlosses und zu den Relikten seiner Vorgängerbauten. Das nicht minder beliebte Pendant dazu ist die Tour „Die Residenz von oben“, die durch den Dachstuhl und auf den Turm führt. In der Schatzkammer steht das Brautgut der polnischen Königstochter Anna Catharina Constanza im Mittelpunkt einer Tour. Außerdem stellt die Führung „Die Säkularisation und ihre Folgen“ Schätze aus Franken in der Schatzkammer vor. Auch dem Pfälzer Schatz ist eine eigene Führung gewidmet. „Die Magie der Kleinodien“ heißt eine weitere Sonderführung, die von der Macht der Juwelen erzählt.

„Exotisches und Kunstfertiges“ verspricht ein Blick in die „Wunderkammer der Wittelsbacher“. Auch die fernöstlichen Einflüsse werden aufgegriffen: „Chinesische Schätze in den Prunkräumen“ nennt sich eine Führung, die ihre Wirkung auf die europäische Kunst darstellt. Weitere Führungen widmen sich der Porträtkunst in der Ahnengalerie, der Reliquiensammlung der Wittelsbacher oder dem Miniaturenkabinett. „Drei Mal Cäsar“ heißt eine Tour durch das Antiquarium. Außerdem widmen sich Rundgänge dem Thema „Galerien und Galanterien im Frauenzimmer“ oder den „Gewirkten Bildern“ als Wandschmuck. Als besonderes Angebot holt die Schlösserverwaltung Porzellane aus den Depots hervor, die sonst nicht öffentlich gezeigt werden.

Auch in Schloss Schleißheim

Zum zweiten Mal findet die Residenzwoche nicht nur in der Stadtresidenz, sondern zusätzlich in einem weiteren Palast der ehemaligen bayerischen Herrscher statt. Letztes Jahr war die Sommerresidenz Schloss Nymphenburg der zweite Schauplatz, 2011 ist es die Schlossanlage Schleißheim. Sie steht zum Finale am Sonntag, 16. Oktober, im Mittelpunkt des Programms. Um Tapisserien, Barockmalerei und Glaslüster drehen sich die Führungen im Neuen Schloss, um Meißner Porzellan in Schloss Lustheim. Das Programmheft als pdf-Dokument findet sich zum Download unter www.residenzwoche.de/inhalt/download/programm11.pdf. Es ist außerdem bei der Touristeninformation im Rathaus, im Infopoint im Alten Hof und in den Schlössern erhältlich.

Artikel vom 08.10.2011
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