EHC-Trainer Irwin sauer: 3:6 »unnötig«

Grafing · Genervt von der Niederlage

Grafing · Richtig angefressen war Doug Irwin am frühen Abend des vergangenen Sonntags. Den Trainer des EHC Klostersee nervte die 3:6-Niederlage seines Teams beim EV Regensburg.

»Wir waren eine Klasse besser, brauchten aber wie schon in Bad Tölz viel zu viele Chancen und haben ein paar unnötige Strafzeiten zu viel genommen«, moserte der Coach des Eishockey-Oberligisten aus Grafing. »Solche Niederlagen sind absolut ärgerlich und unnötig zugleich.« Trotz einiger zumindest fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen wollte man im EHC-Lager die Schuld für die unnötige Pleite, die mit dem 3:4 in der 45. Minute, kurz nachdem zum dritten Mal der Ausgleich gefallen war, wohl besiegelt wurde, angesichts eigener Unzulänglichkeiten nicht bei Dritten suchen. »Wir wussten um das starke Powerplay des Gegners und trotzdem haben wir uns einige Hinausstellungen eingehandelt, die saudumm waren und nie passieren dürfen.«

Möglichkeiten, um es besser zu machen, werden die Klosterseer noch einige bekommen. Die Eisbären aus Regensburg sind neben den Selber Wölfen das Team aus dem Neuner-Feld in der intern gleichen »Dreier-Gruppe«. Während es gegen den Rest mit der Doppelrunde vor den anschließenden Playoffs getan ist, spielen die jeweils drei sich zugeordneten Mannschaften – weitere Gruppen bilden die Tölzer Löwen mit dem EC Peiting und EV Füssen sowie die Erding Gladiators mit Passau Black Hawks und Deggendorf Fire – eine doppelte Doppelrunde. Noch sieben Mal werden sich Kapitän Gert Acker & Co. mit den Regensburgern also messen. »Schon die ersten Spieltage haben die Vermutung bestätigt, dass es in der Liga sehr eng zugehen wird. Wollen wir regelmäßig punkten, muss die Disziplin auf dem Eis schnell verbessert werden«, fordert der Eishockeylehrer vor dem anstehenden Gastspiel des Tabellenführers im Grafinger Eisstadion.

Am Freitagabend um 20 Uhr kommt mit Deggendorf Fire der Überraschungs-Spitzenreiter und das einzige Team mit drei Siegen aus drei Spielen zu den Rot-Weißen. »Die sind optimal in die Saison gestartet, haben einen tollen Lauf und strotzen damit bestimmt vor Selbstvertrauen«, vermutet Irwin. Vor allem die Defensive der Klosterseer wird gefordert sein, nachdem die Niederbayern bislang für im Schnitt sechs Treffer gut waren und diese tolle Quote beim 7:3 in Erding und 6:2 in Passau auch schon zwei Mal auf fremden Eis erreicht haben. Gleich von Null auf Hundert durchgestartet im Fire-Trikot ist der Kanadier Andrew Schembri, der mit den Dortmunder Elchen im Vorjahr im Playoff-Viertelfinale an den Grafingern gescheitert ist. Eingeschlagen haben aber auch die weiteren Neuzugänge. smg

Artikel vom 08.10.2011
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