Generali Haching: Sonntag Saisonstart in eigener Halle

München/Unterhaching – Wiesn-Flair beim Topspiel

So schön soll's wieder werden am Ende der Saison: Jubelbild mit den Hachinger Nationalspielern Kaliberda, Günthör und Skladany (v.l.). Foto: Verein

So schön soll's wieder werden am Ende der Saison: Jubelbild mit den Hachinger Nationalspielern Kaliberda, Günthör und Skladany (v.l.). Foto: Verein

München/Unterhaching – Gleich mit einem Topspiel in eigener Halle beginnt diesen Sonntag, 2. Oktober, für Generali Haching die Saison 2011/12. Um 16 Uhr empfängt der deutsche Pokalsieger den deutschen Meister in der Generali Sportarena. Die Entscheidung das Spitzenspiel der Liga gleich am ersten Spieltag anzusetzen, wurde viel kritisiert.

Zwar bekommt der Ligaauftakt dadurch einen gewissen Eventcharakter, aber beide Teams wissen noch nicht, wo sie stehen. Die Vorbereitungszeit war vier Wochen kürzer als in der Vorsaison, zudem haben beide Kontrahenten einen großen personellen Umbruch hinter sich. Dass da die Abstimmung bei den Teams noch nicht perfekt läuft, liegt auf der Hand. Mihai Paduretu, Hachings Coach, hält sich aus der Diskussion um die frühe Ansetzung heraus: „Wir können es doch weder beeinflussen noch ändern, wir müssen es nehmen wie es kommt.“

Es war ein kräftiger Aderlass, den Generali Haching im Mai 2011 hinnehmen musste. Carroll, Kmet und Sikiric wechselten zu den Berlin Recycling Volleys, dos Santos nach Zalau, zudem gingen Malescha, Thom, Doué und Tille. Das Team schien komplett auseinanderzufallen. Doch auch diese Spielzeit gelang es Trainer Mihai Paduretu ein Team zusammenzustellen, mit dem er Titel holen möchte. Mit Kapitän Max Günthör, Spielmacher Branislav Skladany oder Nationalspieler Denis Kaliberda konnten gleichzeitig auch Säulen der Vorsaison gehalten werden. Dazu kommt mit Christian Dünnes ein gefährlicher Angreifer in den Süden Münchens. Bei Düren war der Nationalspieler in den beiden letzten Spielzeiten jeweils punktbester Spieler der Liga. Mit Libero Sebastian Prüsener kommt ein alter Bekannter zurück. „Seppl“ zog einst von Unterhaching hinaus in die Welt, nun kehrt er als erfahrener Recke zurück. Internationale Erfahrung können auch Mittelblocker Fredy Cedeno und Alex Shafranovich vorweisen. Beide sind Nationalspieler und haben bereits Champions League gespielt. Shafranovich hat zudem bereits eine Saison beim aktuellen Gegner in Friedrichshafen gespielt. Mit Tom Strohbach und Simon Hirsch konnten zudem zwei Juniorennationalspieler verpflichtet werden, die bei der WM in Brasilien als Scorer auf sich aufmerksam machten. Ferdl Tille blieb dann nach der EM doch in Unterhaching, hofft aber noch ein Team im Ausland zu finden. Bis dahin unterstützt Tille das Team bei der Trainingsarbeit.

Mihai Paduretu weiß um die Qualität seines Kaders, weiß aber auch, dass am ersten Spieltag keine Saison entschieden wird. „Ich wünsche mir für den Saisonauftakt eine volle Halle und ein schönes Spiel. Das Team braucht die Unterstützung des Publikums, auch wenn es am Anfang durch Abstimmungsprobleme noch zu einfachen Fehlern kommen sollte.“

Den Gegner schätzt er wie gewohnt stark ein. „Ich habe noch nichts von Friedrichshafen gesehen, aber sie stellen bestimmt eine gute Truppe. Schließlich geben sie selbst als Saisonziel das Double an.“ Der VfB Friedrichshafen geht in die Offensive und will Meister und Pokalsieger 2012 werden. In den letzten Jahren wäre dies selbstverständlich gewesen, doch vor der neuen Saison wird immer häufiger den Berlinern die Favoritenrolle zugewiesen. Dabei zweifelt niemand daran, dass Stelian Moculescu wieder ein großes Team zusammenstellt – allein, viele der Neuzugänge haben in Europa noch keine großen Namen. Ausnahme ist Rückkehrer Idi. Der Brasilianer kehrte aus Polen an den Bodensee zurück. Bundesligaerfahrung sammelte auch Mittelblocker Bas van Bemmelen bereits in Bottrop. Die Serben Jovovic und Jovanovic, der Kanadier Jarmoc und der US-Amerikaner Riecks werden sich sicher noch Namen machen. Mit Frederic Winters, Adrian Gontariu und vor allem Zuspieler Lukas Tichacek verließen namhafte und erfahrene Titelsammler die „Häfler“.

Mit Bier vom Fass, einem Süßigkeitenstand und diversen anderen Aktionen möchte Generali Haching zur Wiesnzeit seine Fans auf die neue Saison einstimmen. Fans können Karten für dieses Spiel unter www.generali-haching.de online oder in den bekannten Vorverkaufsstellen Gemeindebücherei, KuBiZ, Schreibwaren Ebensperger, Papeterie Proksch und J.A.M. Schreibwaren in Unterhaching kaufen. In der Geschäftsstelle des TSV Unterhaching gibt es keine Tageskarten zu erwerben.

Neuerung an der Abendkasse: Ab sofort gibt es Tagestickets an der Abendkasse nur noch an der Nordseite der Halle. An der Südseite (Parkplatzseite) gibt es nur noch hinterlegte Karten. Da die Parkplätze an der Generali-Sportarena schnell belegt sein werden, bittet der Verein die Zuschauer auf die Parkmöglichkeiten an der Hachinga-Halle, die Außenparkplätze des Holiday Inn am Grünwalder Weg oder am S-Bahnhof Unterhaching auszuweichen.

Artikel vom 30.09.2011
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