Direkter Draht zur Verwaltung – bundesweit

München · Servicenummer 115

München · Die Landeshauptstadt München bereitet sich auf die Aufschaltung der Einheitlichen Behördenrufnummer 115 zur Jahresmitte 2012 vor. Oberbürgermeister Christian Ude wird dies dem Stadtrat im Oktober vorschlagen. Er greift damit eine Initiative der Bundesregierung auf, die darauf abzielt, die Servicenummer 115 bis zum Jahr 2013 bundesweit einzuführen.

Ob Termine beim Standesamt, Fragen zu Formularen, zu Gebühren oder zum Rentenbescheid – unter der Rufnummer 115 wird Auskunft erteilt, unabhängig davon, welche der drei Verwaltungsebenen – Bund, Länder oder Kommunen – betroffen ist. Dezentrale Serviceeinheiten von Kommunen, Ländern und Bund werden intelligent vernetzt, so dass Informationen schnell und kompetent abrufbar sind. Die 115 hilft damit, die Bürgernähe der Verwaltung zu verbessern. Nach der für Mitte 2012 geplanten Aufschaltung in München werden über die Anwahl der 115 die Bürgerinnen und Bürger im gesamten Einzugsbereich der Ortsnetzkennzahl 089 direkt mit dem Kommunalen Callcenter der Landeshauptstadt München verbunden. Die Infrastruktur der bundesweiten Vernetzung im 115-Verbund wird gemeinsam von Bund und Ländern finanziert.

Da der Vorwahlbereich 089 über das Stadtgebiet hinaus geht, hat die Stadt München jetzt bei einer Veranstaltung im Rathaus die Landratsämter sowie die betroffenen Städte und Gemeinden der umliegenden acht Landkreise München, Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck und Starnberg über das Vorhaben informiert. Gemeinsam mit der Geschäfts- und Koordinierungsstelle D115 im Bundesministerium des Innern wurden die Optionen erläutert, die sich für die Kommunen durch die Einführung der Rufnummer 115 im 089-Vorwahlbereich ergeben.

Vorgehensmodelle anderer Städte wie zum Beispiel Frankfurt am Main mit der Ortsnetzkennzahl 069, die die 115 schon eingeführt haben, wurden ebenfalls vorgestellt. Da die Thematik auch für andere bayerische Kommunen aktuell ist, waren auch die Städte Nürnberg, Augsburg und Kempten sowie die Landkreise Augsburg, Oberallgäu und Ostallgäu zu der Veranstaltung eingeladen, ebenso wie Vertreter und Vertreterinnen des Bayerischen Städtetags, Landkreistags und Gemeindetags sowie des Verbands der bayerischen Bezirke und des Bezirks Oberbayern.

Artikel vom 02.10.2011
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