Baustelle an der Friedenspromenade wird dank BA sicherer

Trudering · Keine Gefahr mehr!

Die Baustelle des entstehenden Truderinger Gymnasium an der Friedenspromenade soll sicherer werden.	Foto: mst

Die Baustelle des entstehenden Truderinger Gymnasium an der Friedenspromenade soll sicherer werden. Foto: mst

Trudering · Monatelang haben die Fraktionen im Bezirksausschuss Trudering-Riem (BA 15) an einem Strang gezogen – nun wird der hartnäckige Einsatz belohnt: Um die Radfahrsituation vor der Baustelle des neuen Gymnasiums an der Friedenspromenade zu verbessern, wird dort in naher Zukunft für die ein- und ausfahrenden Lastwagen ein eigener Zufahrtsbereich mit Ampelanlage installiert werden. Das teilte jetzt das Kreisverwaltungsreferat (KVR) mit.

Ein Gymnasium für Trudering

  • Truderinger Gymnasium
    Themenseite zum Bau und der Planung des Truderinger Gymnasiums, das im Jahr 2013 fertig sein soll

Das teilte jetzt das Kreisverwaltungsreferat (KVR) mit. »Wir befürworten die Errichtung einer künstlichen Kreuzung, bei der die Baustellenzufahrt mit der Friedens­promenade und der Gar­tenstadtstraße zusammen trifft«, informiert der zuständige Sacharbeiter. Allerdings: Da hierfür umfangreiche Überplanungen nötig sind und externe Fachberater und Baufirmen hinzugezogen werden müssen, müsse mit einer entsprechenden Vorlaufzeit gerechnet werden, fügt er hinzu. Das KVR versprach jedoch, bis zur Inbetriebnahme der Schule im Jahr 2013 »die von allen Seiten gewollte Situation herzustellen«. Damit dürfte die derzeit brenzlige Situation für die Fußgänger und Fahrradfahrer am Zugangsbereich zur Baustelle bald entschärft sein. In der jüngsten BA-Sitzung knallten angesichts dieser Nachricht bereits regelrecht die Sektkorken. »Es bewegt sich etwas!«, freute sich BA-Chefin Stephanie Hentschel (CSU). Ihr Fraktionskollege Sebastian Schall sprach die Hoffnung aus, dass schon Anfang Oktober mit den Arbeiten begonnen werden wird. Unverhohlen ließ auch Grünen-Sprecher Herbert Danner seiner Begeisterung freien Lauf: »Wenn das so umgesetzt wird, dann hat sich unsere Arbeit wirklich gelohnt. Das ist wirklich großartig«, kommentierte er die Kehrtwende vonseiten der Stadt. Dass schnell etwas geschehen muss, war den Behördenvertretern im Frühsommer bei einer Inspektion vor Ort mit Truderinger Stadtteilpolitikern klar geworden (wir berichteten).

Das Problem: Quasi im Zehn-Minutentakt donnern Lastwagen vom riesigen Baugelände an der Markgrafenstraße auf die Friedenspromenade. Die Leidtragenden der Situation, die noch bis zum Betrieb der Schule im Herbst 2013 andauern soll, sind diejenigen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind: Da aber die Zufahrt zur Baustelle über einen Zaun abgesperrt ist und der dortige Radweg somit nicht genutzt werden kann, müssen Radler und Fußgänger auf die gegenüberliegende Straßenseite ausweichen. Oder aber kurzfristig, um nicht an den insgesamt drei Ampelanlagen warten zu müssen, auf die Fahrbahn einschwenken – die wesentlich »bequemere« Lösung. Bei dem starken Verkehr ist es nach Einschätzung Danners nur noch eine Frage der Zeit, bis sich dort ein Unfall ereignet. Dabei ließen sich die brisanten Verhältnisse mit einigen wenigen Maßnahmen entschärfen, ist Danner überzeugt: Als erstes müsste die Ausfahrtzone um wenige Meter nach Norden versetzt werden und an der Stelle eine Ampelanlage für die ein- und ausfahrenden Schwertransporter installiert werden. Da die Fahrzeuge somit zum Anhalten gezwungen werden und ein regulierter Verkehrsfluss erfolgt, könnte der Fahrradweg wieder freigegeben werden. Weiter schwebt Danner der Einbau von Schwellen oder verschwenkten Eisen-Barrieren vor, um die Radler tagsüber während der Bauzeit zu kontrolliertem Fahren unmittelbar vor der Einfahrt zu zwingen: »Es ist ohne Weiteres möglich, diese Hindernisse abends wieder abzubauen, die Baufirmen müssten dies nur veranlassen.« Das KVR folgte jetzt dieser Einschätzung. Es bestehe »Änderungsbedarf bezüglich der Verkehrsführung«, heißt es vonseiten der Landeshauptstadt. mst

Artikel vom 26.09.2011
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