Sportschule heizt umweltfreundlich

Oberhaching · Vertrag geschlossen

Über die Vertragsunterzeichnung freuen sich (v. l.) Thomas Hümmer, Hermann Brunner und Bürgermeister Stefan Schelle. Foto: hol

Über die Vertragsunterzeichnung freuen sich (v. l.) Thomas Hümmer, Hermann Brunner und Bürgermeister Stefan Schelle. Foto: hol

Oberhaching · Der Vertrag zwischen der Sportschule Oberhaching und den Gemeindewerken Oberhaching GmbH zur Versorgung mit geothermischer Energie ist unter Dach und Fach. »Wir sind hocherfreut, dass die erfolgreichste Sportschule Europas sich an unser Wärmenetz anschließt und damit auch Verantwortung für den Klimaschutz übernimmt«, meinte Bürgermeister Stefan Schelle.

Nach seinen Worten zeigt dies zudem, dass die Gemeinde mit ihrer Entscheidung im Bereich regenerativer Energien aktiv zu werden, auf dem richtigen Weg ist, wenn sich ein so großes Unternehmen anschließt. Anfang September konnten in nur drei Nächten die Rohre unter der M11 ohne bautechnische Probleme verlegt werden. Inzwischen hat die Leitung das Hauptgebäude fast erreicht, so dass ganz nach Plan die Wärmelieferung bereits Ende dieses Monats starten kann. In diesem Winter erfolgt die Versorgung noch über ein mobiles Heizwerk, das auf dem Gelände der zukünftigen Energiezentrale stehen wird. Sobald die Hauptverbindungen zur Geothermieanlage in Taufkirchen verlegt sind, findet der Umstieg auf die Wärme aus dem Erdinneren statt. Die Sportschule Oberhaching interessiert sich bereits seit Beginn der Diskussionen zum Thema Geothermie in Oberhaching für einen Anschluss. »Wir sehen es als eine wichtige Aufgabe die Sportschule in eine energiebewusste Zukunft zu führen«, erklärte Geschäftsführer Hermann Brunner. Der Bayerische Landessportverband sowie der Bayerische Fußballverband als Eigentümer der Sportschule sehen darin eine Chance zu einer weitgehend CO2-neutralen und sicheren Energieversorgung. Das 220.000 Quadratmeter große Gelände, benötigt eine Leistung von 1.600 KW, im Vergleich dazu braucht ein Einfamilienhaus zirka 15 KW. Das bedeutet eine CO2-Ersparnis von rund 750 Tonnen jährlich. »Zudem werden wir noch dieses Jahr Photovoltaik mit bis zu 70 Prozent Eigennutzung auf unsere Dächer bringen«, berichtete Brunner. hol

Artikel vom 24.09.2011
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