Gewinnchance für eine Familie zum Geburtstagskonzert am 25. September – „Wir wollen Lebensfreude vermitteln, ohne die Realität auszublenden“

München · Meet and Greet! Münchner SamstagsBlatt-Leser treffen Donikkl und die Weißwürschtl

Mit wilden Kostümen und mitreißender Bühnenshow begeistern Donnikkl und die Weißwürschtl Kinder und auch Erwachsene. Foto: Hubert Lankes

Mit wilden Kostümen und mitreißender Bühnenshow begeistern Donnikkl und die Weißwürschtl Kinder und auch Erwachsene. Foto: Hubert Lankes

München · Es ist nicht übertrieben, zu behaupten, dass der Donikkl, bürgerlich Andreas Donauer, das Kinderlied revolutioniert oder zumindest neu erfunden hat. Vor genau zehn Jahren hat er damit angefangen. Jetzt feiern „Donikkl und die Weißwürschtl“ ihr Jubiläum mit einem Konzert: am Sonntag, 25. September, ab 15 Uhr, verwandeln sie den Circus Krone in einen Familien-Party-Tempel.

Denn hier darf jeder nach Herzenslust tanzen, springen, lachen und singen. Und kann Teil der neuen Donikkl-DVD werden, für die beim Konzert Aufnahmen stattfinden. Mit etwas Glück können Sie dort mit Ihren Kindern den Donikkl und seine Band ganz exklusiv und persönlich treffen: Wie erfahren Sie am Ende des Textes!

Vor zehn Jahren hat Donauer, Jahrgang 1976, auch das Fliegerlied „So a schöner Tag“ komponiert und getextet, eigentlich gedacht als Mitmachlied zum Selbstvertrauen und Körperwahrnehmung stärken. Kaum verwunderlich, dass die eingängige Melodie samt Tanz und Text 2008 zum offiziellen Wiesnhit wurde, die Charts stürmte und seitdem von keiner Party mehr wegzudenken ist. Die Redakteurin des Münchner SamstagsBlatt sprach mit Andreas Donauer, Vater einer sechsjährigen Tochter und eines dreijährigen Buben, über das Phänomen Fliegerlied, warum seine Musik nicht nur Kinder begeistert und neue Projekte.

Münchner SamstagsBlatt: Mal ehrlich, war das „Fliegerlied“ mehr Segen oder Fluch?

Donikkl: Segen. Im find's immer noch super, wenn wir das spielen und alle mitgehen, das ist immer wieder was Besonderes. „So a schöner Tag“ ist seit zehn Jahren immer noch der Höhepunkt jedes unserer Konzerte. Und was mich besonders freut: Das Fliegerlied funktioniert auch ohne uns, etwa auf der Wiesn. Das ist doch toll, wenn dazu ein Ami mittanzt, mit einem Japaner an der einen Hand und an der anderen Hand einen bayerischen Metzger. Selbst aus Ecuador und Südamerika haben mich schon Videos erreicht, auf denen die Leute dort das Fliegerlied singen. Das Lied fliegt um die Welt! Aber 2008 war schon das Jahr der Entscheidung: Werden wir Schlager- und Ballermann-Stars oder wollen wir Kinderlieder weitermachen...

Münchner SamstagsBlatt: Was war der Anlass, Ihre spezielle Art von Kinderliedern zu machen?

Donikkl: Ich habe mich schon immer für Bühnen- und Kinderkultur interessiert und als Abschlussarbeit meines Lehrerstudiums in Regensburg als Thema „Die neuen Stars im Kinderzimmer“ gewählt. Dafür hab ich bei sehr vielen Familien geklingelt und mal nachgefragt, was es dort so gibt. 4.000 Stücke hab ich dann akribisch ausgewertet, nach Harmonien, Arrangement und Inhalten.

Münchner SamstagsBlatt: Was war Ihr Fazit?

Donikkl: Das meiste waren leider lieblos hingeklatschte Billigproduktionen. Als Erwachsener hat man ja die große Auswahl, was man hört, aber als Kind? Ich hatte schon vor der Donikkl-Zeit zirka 100 Lieder komponiert und in Bands gespielt und so versuchte ich mich mal in Sachen Kinderlieder, aber andere eben!

Münchner SamstagsBlatt: Was haben Sie als Kind für Musik gehört?

Donikkl: Die Schlümpfe fand ich schon okay, aber „Truckstop“ mit ihrem „Wilden, Wilden Westen“ hab ich vergöttert. Die Lieder von Rolf Zuckowski, so sehr ich ihn als Kollegen heute schätze, fand ich als Kind zu bieder. Aber es gab ja nichst anderes. Und das war auch ein Fazit meiner Studie: Kindern fehlt es an zeitgemäßer, hochwertiger Kindermusik. Echte Kinder verdienen echte Musik und keine peinlichen Kinderlieder. 

Münchner SamstagsBlatt: Was machen Sie anders?

Donikkl: Wir blicken nicht von oben herab, sondern sind ganz nah dran an der Lebenswirklichkeit, der Phantasie und den Sorgen der Kinder. Wir sind hundert Prozent authentisch und lassen Kinder Kinder sein. Wir laden auch permanent Kinder ins Studio ein, die mitentscheiden dürfen. Ich glaube, dass Donikkl-Musik deshalb so erfolgreich ist, weil sie durch ihre Vielfältigkeit und Hochwertigkeit nicht nur Kinder sondern die ganze Familie anspricht.

Münchner SamstagsBlatt: Welche aktuellen Projekte gibt es noch neben dem Geburtstagskonzert?

Donikkl: Im Herbst bringen wir eine Benefiz-CD zugunsten krebskranker Kinder heraus. Auf „Der Süden rockt Donikkl“ interpretieren bayerische Musik- und Kabarettgrößen, von „Bananafishbones", „Schandmaul“ bis „Troglauer Buam“ und Chris Böttcher, Donikkl-Lieder. Und demnächst erscheint auch eine neue Folge meiner Musikhörspielserie „Donikkls Kleine Monster“. Ab November gebe ich an der Musikakademie Alteglofsheim auch zweitägige Seminare zu „Musik und Bewegung im Grundschulunterricht".

Münchner SamstagsBlatt: Wie würden Sie die Donikkl-Musik beschreiben?

Donikkl: Ich unterscheide sehr zwischen kindisch und kindlich. Wir wollen Lebensfreude vermitteln, ohne die Realität auszublenden. Zwei Stunden Sonnenschein, das hat zwar auch seine Berechtigung. Aber wir wollen unbeschwert herangehen und trotzdem das normale Leben wie Arbeitslosigkeit, Fremdenfeindlichkeit oder Mobbing thematisieren. Für alle ist was dabei, das ist unser Anspruch, nicht nur für Kleine. Musikalisch bieten wir ja eine unheimliche Palette von Rock über Punk bis Reggae. Der passt übrigens unheimlich gut zu bayerischen Texten! Wir haben auch Teenagerthemen wie Schule oder Verliebtsein.

Bei uns sind viele Jugendliche auf dem Konzert, da begleitet etwa der 16-jährige Hip Hopper seine achtjährige Schwester – und die finden das cool, wie da Erwachsene in lustigen Kostümen auf der Bühne herumhüpfen. Auch Erwachsene hören uns begeistert etwa beim Autofahren, auch ohne Kids auf den Rücksitzen, wurde mir berichtet, und Eltern tanzen ausgelassen bei den Konzerten mit. Das ist genau das, was wir wollen, ein gemeinsames, ausgelassenes Familienerlebnis. Und auch ältere Menschen hören unsere Musik: Ich weiß, dass unsere Musik bei Seniorennachmittagen eingesetzt wird oder bei Sturzpräventionskursen für Menschen, die nicht mehr so mobil sind. Unsere Lieder sind ja fast alle Bewegungs- und Mitmachlieder.

Münchner SamstagsBlatt: Das ist doch sicher körperlich anstrengend so als Künstler?

Donikkl: Das ist Hochleistungssport: Zwei Stunden Mitmach-Konzert und Extrem-Animation sind genauso anstrengend wie intensiv Sport zu treiben. Dabei macht es auch noch unheimlich Spaß! Joggen brauche ich jedenfalls nicht mehr zu gehen!

Von Michaela Schmid

Gewinnspiel!

Das Münchner SamstagsBlatt verlost ein persönliches Treffen mit „Donikkl und die Weißwürschtl“ am 25. September beim Konzert im Circus Krone für eine vierköpfige Familie – und natürlich die Tickets dafür.

Das Gewinnspiel endet am 20. September 2011. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Artikel vom 15.09.2011
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