Autofahrer sollten zum Schulbeginn besonders vorsichtig sein – Kostenlosen ADAC Schulweg-Ratgeber jetzt anfordern

ADAC: Jetzt den Schulweg üben

Spätestens jetzt sollten Eltern mit dem Schulwegtraining beginnen, rät der ADAC. Foto: ADAC

Spätestens jetzt sollten Eltern mit dem Schulwegtraining beginnen, rät der ADAC. Foto: ADAC

Im vergangenen Jahr ereigneten sich in Bayern 618 Schulwegunfälle. Besonders gefährdet sind Schulanfänger, die im Straßenverkehr noch unerfahren und in aller Regel überfordert sind. Kommende Woche werden in Bayern rund 110 000 ABC-Schützen eingeschult.

Aus diesem Grund sollten Eltern spätestens jetzt mit den Kleinen die künftige Marschroute und damit die aktive Teilnahme am Verkehrsgeschehen einüben, rät der ADAC. So können sie sich in Ruhe an die neue Situation herantasten und lernen, Gefahren richtig einzuschätzen. Der Automobilclub hat die wichtigsten Trainingstipps zusammengestellt:

  • Der kürzeste Weg muss nicht der sicherste sein. Wichtig ist, dass die Kinder nur selten die Fahrbahn überqueren müssen oder wenn nötig nur an einer Ampel, einem Zebrastreifen oder einer von Schülerlotsen bewachten Stelle.
  • Eltern sollten gemeinsam mit ihrem Kind den künftigen Schulweg abgehen, wichtige Verkehrsregeln erklären, Gefahrenstellen aufzeigen und besprechen.
  • „Pass auf, wenn Du über die Straße gehst“, ist als Aufforderung zu vage. Besser sind klare Anweisungen. „Immer an der Bordsteinkante stehen bleiben, nach links und rechts schauen, dann erst über die Straße gehen“, erklärt einen klaren Handlungsablauf.
  • Nur unter realen Bedingungen trainieren, wie morgens und zur Mittagszeit, wenn das Kind später zur Schule geht und zurück kommt.
  • Regelmäßiges Wiederholen gibt die notwendige Sicherheit.
  • Ob beim Training oder später: Genügend Zeit einplanen.
  • Kinder sollte man nie unter Druck setzen oder gar verängstigen. Stattdessen ruhig auf Gefahren aufmerksam machen, Verständnis schaffen und loben.
  • Eselsbrücken sind eine gute Gedächtnisstütze. Geeignet sind markante Punkte. Daraus lassen sich klare Anweisungen formulieren, wie „am roten Haus über den Zebrastreifen gehen“.
  • Beim Rollentausch kann überprüft werden, ob die Kleinen den Schulweg beherrschen. Dazu bringt das Kind die Eltern zur Schule und erklärt selbst die Gefahren.
  • Anfangs die Kinder nicht ohne Begleitung gehen lassen und später unbemerkt beobachten. Haben sich Fehler eingeschlichen, das Training wiederholen.
  • Besonders sicher sind Gruppen, denn mehrere Kinder sind sichtbarer als eines allein.

Kostenloser ADAC Schulweg-Ratgeber

Der ADAC appelliert an Autofahrer, im Umfeld von Schulen und in Wohngebieten besonders vorsichtig und jederzeit bremsbereit zu sein. Außerdem stellt der Automobilclub einen kos-tenlosen Schulweg-Ratgeber mit Informationen und Tipps zum Thema Schulanfang zur Verfügung. Die Broschüre kann per E-Mail unter der Adresse tanja.hinterholzer@sby.adac.de angefordert werden.

Artikel vom 07.09.2011
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