Nebel beendete das Spiel gegen die Gladiators, sinnlos war es aber nicht

Grafing · Erster wichtiger Test gut überstanden

Torhüter Patrick Ashton wurde beim Test gegen Erding erstmals richtig gefordert. 	Foto: R. Lauer

Torhüter Patrick Ashton wurde beim Test gegen Erding erstmals richtig gefordert. Foto: R. Lauer

Grafing · Nach zweiwöchigem Eistraining und einem Spaßspiel zur Saisoneröffnung meisterte der EHC Klostersee am vergangenen Sonntag seine erste Standortbestimmung.

Hier nachzulesen: Spaßspiel zur Saisoneröffnung.

Mit 5:2 gewann der Eishockey-Oberligist aus Grafing gegen die Erding Gladiators, die nach ihrem Aufstieg aus der Bayernliga künftig ebenfalls in der dritthöchsten Spielklasse an den Start gehen werden. Wie es immer so ist ganz am Anfang einer Saison, läuft natürlich einiges noch nicht rund. Die neue Ausrüstung zwickt – wie bei Verteidiger Sebastian Gumplinger (Entzündung am Sprunggelenk), der im Sommer vom EHC nach Erding wechselte, die Schlittschuhe –, die Spielharmonie muss erst gefunden und Laufwege innerhalb der neu formierten Blöcke müssen erst verinnerlicht werden und auch die äußeren Bedingungen machen es den Verantwortlichen nicht leicht.

Mehrere Testspiele am Wochenende konnten aufgrund der Wetterverhältnisse nicht über die volle Distanz gehen und mussten vorzeitig beendet werden. In Grafing dauerte der Vorgeschmack auf das Punktspiel-Derby genau drei Wochen später auch nur knappe 45 Minuten. Dann waren sich Schiedsrichter und Mannschaftsführer beider Seiten einig, die Partie wegen schlechter Sicht und der damit verbundenen höheren Verletzungsgefahr für die Spieler eine Viertelstunde vor dem regulären Ende zu stoppen. Immer wieder hatten sich schon davor während der Spielunterbrechungen alle Puckjäger auf die Eisfläche begeben, um den dichten Nebel durch regen Eislauf nach oben zu vertreiben. Schon kurz später war alles wieder dicht, weshalb Stadionsprecher Wolfgang Wagner schließlich verkünden musste: »Der Nebel hat gewonnen.«

Auch verkürztes Testspiel war nicht umsonst

Einige Erkenntnisse konnte EHC-Trainer Doug Irwin dennoch aus der ersten ernsthaften Vorstellung seiner Jungs ziehen: »Insgesamt glaube ich, dass wir bereits weiter sind als zum gleichen Zeitpunkt im letzten Jahr. Natürlich war im ersten Drittel noch vieles etwas hektisch und die Ordnung in der eigenen Zone fehlte. Dann aber sind wir besser ins Spiel gekommen, haben die Zweikämpfe angenommen und sind die Checks zu Ende gefahren.« Nur die ersten Minuten gehörten den überwiegend schon ein paar Jahre eingespielten Gladiators, die schnell zwei Tore vorlegen konnten.

Den Klosterseern war da auch die zurückliegende harte Trainingswoche mit täglich zwei Einheiten anzumerken. »Mein Team war etwas müde, was nach dem Programm zuletzt nicht weiter verwunderlich ist«, bestätigte Coach Irwin, der die Übungseinheiten zugunsten der Spritzigkeit planmäßig nun etwas dosieren will. Die Zusammenstellung der Blöcke sehe schon ganz ansehnlich aus, doch werde er auch noch andere Varianten testen. »Im Großen und Ganzen aber passt das schon ganz gut.« Die nächsten Schritte zur optimalen Form bis zum bestimmt heißen Punktspielauftakt-Wochenende am 23./25. September in Bad Tölz und gegen Erding stehen am Wochenende an. Da treffen Kapitän Gert Acker & Co. auf eigenem Eis auf den SC Riessersee. Am Samstag geht es um 20 Uhr los. Das Rückspiel in Erding steht dann am Sonntag um 18 Uhr an. smg

Artikel vom 08.09.2011
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...