Der 29-Jährige war noch nicht mal angeschnallt

Bogenhausen · Mit 140 Sachen durch die Stadt

Bogenhausen · Am vorletzten Dienstagabend führten zwei Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsüberwachung in der Effnerstraße Geschwindigkeitsmessungen mittels Laser-Handmessgerät durch. Fragwürdiger »Spitzenreiter« war ein 29-jähriger Fahrer, der mit einer Geschwindigkeit von 140 km/h von den Beamten gemessen wurde.

Erlaubt ist dort eine Geschwindigkeit von 60 km/h, so dass nach Abzug der vorgeschriebenen Messtoleranz noch eine Überschreitung von 75 km/h verbleibt. Zudem war der Fahrer während seiner rasanten Fahrt nicht einmal angeschnallt. Der Raser wurde sofort angehalten und angezeigt. Der Bußgeldkatalog sieht für eine Überschreitung in dieser Höhe eine Geldbuße von 600 Euro, vier Punkte in Flensburg und ein dreimonatiges Fahrverbot vor. Bei einer so hohen Überschreitung wird von Vorsatz ausgegangen, deshalb verdoppelt sich der Bußgeldsatz, bei dem 29-Jährigen ergibt sich somit eine Geldbuße in Höhe von 1.200 Euro. Der Fahrer muss auch mit einer Überprüfung seiner Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeugs im Rahmen einer medizinisch-psychologischen Untersuchung rechnen.

Die Polizei weist darauf hin, dass sich der Anhalteweg bei einer Notfallbremsung selbst unter günstigsten Umständen von etwa 36 Metern bei 60 km/h auf etwa 139 Meter bei 140 km/h verlängern würde. Überhöhte Geschwindigkeit führt als eine der Hauptunfallursachen immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen. Die Münchener Polizei wird deshalb weiterhin gezielt Geschwindigkeitsüberwachungen durchführen und Verstöße konsequent ahnden.

Artikel vom 04.09.2011
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