Brunnthal · Bessere Anbindung

Brunnthal · Nicht gerade bestens angebunden ist die Gemeinde Brunnthal mit ihren weit verzweigten Ortsteilen an den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).

Über einen eigenen S-Bahnhof verfügt die Gemeinde ohnehin nicht – da ist gerade eine Buslinie wie die »216« mit vielen Haltepunkten in Brunnthal und auf ihrem Weg zwischen Höhenkirchen und Neubiberg von besonderer Bedeutung für die Pendler vor Ort. Entsprechend eines Angebotes des Münchner Verkehrsverbundes (MVV) soll das Fahrtenangebot entlang dieser Bustrasse ab dem Fahrplanwechsel im Herbst ausgeweitet werden. Jeweils samstags in der Zeit zwischen 7.30 Uhr und 20.30 Uhr sollen zusätzlich zum bisherigen Fahrplanangebot 27 Fahrten (13 Fahrtenpaare in beide Richtungen und eine Einzelfahrt) angeboten werden.

»Eine sinnvolle Lösung vor allem für Wochenendausflügler, aber auch Jugendliche oder Bürger, welche die Einkaufsmöglichkeiten in der Region besser nutzen wollen«, lautete der einstimmige Tenor im Gemeinderat. »Mit 26.000 Euro an zusätzlichen Kosten pro Jahr erscheint diese Maßnahme auch wirtschaftlich sehr gut vertretbar«, fand Brunnthals Bürgermeister Stefan Kern (CSU) mit Blick auf die angespannte Haushaltslage der Kommune. Aufgrund der finanziellen Vorgaben wurde ein weiteres MVV-Angebot allerdings abgelehnt, das Fahrten-Plus künftig auch noch auf die Sonntage auszuweiten. »Zusammen mit den Samstagsfahrten hätte uns ein zusätzliches Sonntagsangebot auf der 216er-Strecke insgesamt 59.000 Euro gekostet – vor allem, weil an Sonntagen die Personalkosten höher liegen«, rechnete der Rathauschef vor.

Der Gemeinderat lehnte diese »Sonntags-Fahrregelung« deshalb ebenso ab wie ein zusätzliches Fahrtenangebot freitagabends – »eine Mehrfahrt pro Freitagabend zu 11.000 Euro zusätzlich – das ist zu viel«, so Kern kategorisch und mit Rücken- deckung des Rates. ReB

Artikel vom 30.08.2011
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