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Café Bauhaus feiert mit Schülern und Studenten 20-Jähriges
Vaterstetten · Junger Szenetreff
Jeremi Kaluza, Johanna Konrad und Markus Rettenberger (v. l.) sind derzeit als Vorstand im Café Bauhaus für den reibungslosen Ablauf verantwortlich. Foto: sf
Vaterstetten · Auf die Holzterrasse brennt die Sonne herab, auch jetzt noch, am frühen Abend. Ein paar Jungs scheint das nicht zu stören, sie sitzen an einem der großen Holztische, trinken Cola mit Eiswürfeln und ratschen miteinander.
Regulär öffnet das Café Bauhaus erst zwei Stunden später, aber es sind Semesterferien und das Wetter ist schön, da trifft man sich auch mal eher in der Jugendeinrichtung an der Johann-Sebastian-Bach-Straße 30. Innen ist es kühl und dunkel. Das große Ecksofa aus schwarzem Leder sowie das übrige Mobiliar aus dunklem Holz und Chrom geben dem Raum einen fast noblen Lounge-Charakter, die Bar links vom Eingang fügt sich stilgerecht ein.
Sofa und Stühle sind nagelneu, die Bar wurde vor 20 Jahren von Abiturienten selbst gebaut. 20 Jahre – so alt ist das Café Bauhaus. Derzeit laufen die Vorbereitungen für das große Jubiläumsfest am Samstag, 3. September. Um 17 Uhr wird der Biergarten eröffnet, ab 21 Uhr geht es mit Barbetrieb weiter, dazu gibt es Gegrilltes und Musik. »Wir versuchen derzeit noch die Erlaubnis für eine Live-Band zu bekommen«, sagt Markus Rettenberger. Der 21-Jährige gehört dem dreiköpfigen Vorstand der Einrichtung an, zusammen mit Johanna Konrad (22) und Jeremi Kaluza (23). Seit gut einem Jahr sorgen die drei Studenten unterstützt von zehn bis 15 weiteren Aktiven für einen reibungslosen Ablauf des Café Bauhaus: Getränke einkaufen, sauber machen, Zeitplan erstellen, wer wann arbeitet. »Es gibt nicht all- zu viele selbst verwaltete Jugendeinrichtungen in Deutschland, wir sind eine davon«, erklärt Johanna. Das bedeutet, dass die Nutzer der Einrichtung komplett alles selbst managen und finanzieren aus den Einnahmen der Getränke und den Festen. »Nur, wenn was am Gebäude kaputt ist oder eine größere Anschaffung ansteht, bekommen wir Unterstützung«, ergänzt Rettenberger. So habe die AWO, die Träger des JUZ ist, Anfang des Jahres ein Viertel der Anschaffungskosten für die neuen Möbel dazugegeben.
Ein besonderes Fest sei immer zu Weihnachten. »Da kommen viele Ehemalige nach der Bescherung mit der Familie zu uns und feiern hier weiter«, erzählt Rettenberger. Rund 300 Leute tummelten sich dann hier. Ansonsten schwanke die Besucherzahl zwischen drei bis vier oder auch mal 50 bis 60. Vor allem in den Wintermonaten sei der Treffpunkt sehr beliebt. Regulär ist das Café Bauhaus Sonntag bis Mittwoch jeweils von 20 bis 24 Uhr geöffnet, eine Wochenendöffnung sei im Mietvertrag nicht verankert. Donnerstags ist sogar bis 1 Uhr in der Nacht geöffnet, denn da findet der Abi-Stammtisch statt. »Allerdings überlegen wir gerade, ob wir den auflösen, es lohnt sich nicht mehr«, erklärt Rettenberger. Denn durch die Verkürzung der gymnasialen Oberstufe um ein Jahr sind die meisten Abiturienten noch nicht volljährg und dürfen somit nicht länger als bis Mitternacht unterwegs sein.
Das war vor 20 Jahren anders. Abiturienten waren es, die sich einen Treff für Gleichaltrige wünschten. Damals gab es zwar schon das Jugendzentrum (JUZ), aber das war nur für Kinder und Teenager bis 18 Jahre gedacht. »Zuerst wollten sie einen alten Eisenbahnwaggon auf die Wiese stellen«, erzählt Rettenberger, aber dann bot ihnen die Gemeinde an, den Dachstuhl über dem JUZ als Treffpunkt umzufunktionieren. Eine Zwischendecke als weiterer nutzbarer Raum wurde eingezogen und so war das Café Bauhaus geboren. Auch wenn die meisten, die hier verkehren, Gymnasiasten und Studenten sind, seien alle herzlich willkommen, betont der Vorstand.
Zu dem Jubiläumsfest am 3. September sind alle Jugendlichen ab 16 Jahre, Vertreter der Gemeinde, ehemalige Bauhaus-Besucher sowie Interessierte eingeladen. Der Eintritt kostet 5 Euro. S. Föll
Artikel vom 29.08.2011Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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