Im Filmmuseum werden echte Klassiker gezeigt

Zentrum · Internationale Stummfilmtage

Im Filmmuseum werden von 1. bis 7. September Stummfilmklassiker wie »The Circle« aus dem Jahre 1925 gezeigt.	Foto: Museum

Im Filmmuseum werden von 1. bis 7. September Stummfilmklassiker wie »The Circle« aus dem Jahre 1925 gezeigt. Foto: Museum

Zentrum · Nach der Sommerpause im August beginnt das Filmmuseum am St.-Jakobs-Platz seine neue Spielzeit mit den Internationalen Stummfilmtagen, einer Auswahl des »Bonner Sommerkinos«, in der Klassiker und Entdeckungen des Stummfilms mit Live-Musikbegleitung vorgestellt werden.

In diesem Jahr verzahnen sich die Stummfilmtage mit der großen Marlene Dietrich-Retrospektive, deren stumme Filme von Freitag bis Mittwoch, 2. bis 7. September, jeweils in der Frühschiene um 18.30 Uhr (Sonntag um 17.30 Uhr) ebenfalls mit Live-Musikbegleitung präsentiert werden. Eröffnet werden die Internationalen Stummfilmtage am Donnerstag, 1. September, um 19 Uhr mit der deutsch-ungarischen Koproduktion »Achtung! Kriminalpolizei« (1929) von Paul Sugar, einem visuell eindrucksvoll erzählten Melodram, das einen Gerichtsprozess gegen eine Gefängnisärztin schildert, die einer Gefangenen zur Flucht verholfen hat.

»The Circle« (1925) von Frank Borzage ist ein elegant inszenierter Reigen über die Liebe und ihre Vergänglichkeit, »The Love of Zero« (1928) ein avantgardistischer Kurzfilm, der gemeinsam mit »Les Ombres qui passent« (1924) gezeigt wird, einem wunderschön restaurierten Melodram, zu dem Ivan Mosjoukine, der große Star des französischen Stummfilms, das Drehbuch schrieb. Am Sonntag sind zwei japanische Filme zu sehen, darunter »Japanische Mädchen im Haen« (1933) von Hiroshi Shimizu, der in der weltoffenen Hafenstadt Yokohama spielt und der im Westen nahezu unbekannt ist. »Orchids and Ermine« (1927) lässt Colleen Moore als »Flappergirl« und Telefonfräulein im New York der 1920er-Jahre einem jungen Mann – natürlich einem Millionär – den Kopf verdrehen. Den Abschluss bildet eine echte Entdeckung: »Wara Wara« (1930), ein in jahrelanger Arbeit restaurierter bolivianischer Stummfilm, der eine Geschichte aus dem 16. Jahrhundert erzählt.

Alle genauen Titel und Termine findet man im Programm des Filmmuseums unter www.filmmuseum-muenchen.de. Karten können vorbestellt werden unter Tel. 23 39 64 50. Der Eintritt kostet 6 bzw. 5 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ.

Artikel vom 30.08.2011
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