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Feierliche Grundsteinlegung in der St.-Konrad-Straße
Haar · Baulücke wird geschlossen
Harald Stebner und Max Saxinger bei der Grundsteinlegung (v.li.). Foto: Gemeinde Haar
Haar · Noch vor einigen Wochen war es die Attraktion für die Haarer Schüler: Gegenüber des Schulkomplexes in der St.-Konrad-Straße wurde mit großem Gerät ein langer Wohnblock abgerissen. Nun konnte der Beamtenwohnungsverein München e.G. hier feierlich den Grundstein legen – für ein neues Haus mit 24 Wohnungen.
Ursprünglich sah der Plan des Beamtenwohnungsvereins (BWV) anders aus: Das Gebäude, das sich von der St-Konrad-Straße 8 bis 10a bis hin in die Schillerstraße 2 erstreckte und 27 Wohnungen beherbergte, sollte saniert werden. Doch der Aufwand, das Nachkriegsgebäude wieder in Schuss zu kriegen, wäre zu groß geworden. Jetzt wird neu gebaut – und dabei aus eins zwei gemacht: Zwei Gebäude mit einer Gesamtlänge von etwa 62 Metern fassen in Zukunft in vier Geschossen 24 Wohneinheiten. Entstehen werden Zwei- bis Vierzimmerwohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von 1.927 Quadratmetern. Das entspricht rund 500 Quadratmeter mehr als beim alten Wohnblock. Denn: Die alten Grundrisse der Wohnungen waren nicht mehr zeitgemäß. Ursprünglich waren in den 50er-Jahren hier Wohnungen für pensioniertes Pflegepersonal der Haarer Klinik geschaffen worden. Es gab viele Durchgangszimmer, winzige Küchen und teilweise mussten sich mehrere Mieter sogar ein Bad teilen. Um familienfreundliches Wohnen anbieten zu können, wird pro Wohnung mehr Raum benötigt. »2012 sollen die Gebäude fertiggestellt sein«, erklärte Axel Wirner, Vorstand der BWV, stolz. Auch auf die energetische Komponente wird großer Wert gelegt: Es entstehen hier kfW70-Häuser, die mit Wärmepumpe und Sonnenkollektoren ausgestattet sind.
Ein Auto im Grundstein verstaut
Doch zunächst stand die Grundsteinlegung an: In der tiefen Baugrube hatten sich vom Architekten bis zum Bauleiter alle versammelt, um in einer großen kupferfarbenen Zeitkapsel einige »Zeitzeugen« mit ins Gebäude einzumauern. Dabei fiel der Blick der Gäste wohl vor allem auf ein Objekt: Neben den üblichen Tageszeitungen, Bauplänen und einer Festschrift zum 90. Bestehen des BWV, das in diesem Jahr begangen werden kann, wanderte auch ein kleines weißes Modellauto in die Kapsel. Inspiriert hat den BWV dazu ein Fund im Münchner Maximilianeum: Hier fand man während eines Umbaus in einem Grundstein aus dem Jahr 1857 eines der ersten Eisenbahnmodelle. Und da könnte die Freude in 150 Jahren doch auch groß sein, wenn dann jemand das Miniatur-BMW-Cabriolet in Händen hält, ist sich Max Saxinger sicher, ehemaliger Vorstand des Vereins. Er freut sich besonders über den Startschuss des Haarer Bauprojektes – denn Saxinger kann sich auch noch gut an andere Zeiten erinnern. »Hier war vor 27 Jahren eine Wildnis hinter dem Haus«, berichtete er anlässlich der Grundsteinlegung. Unbewirtschaftete Beete hatten das zentrale Haarer Grundstück verschandelt. »Es war ein langer Weg, den wir beschritten haben«, sagte Saxinger, während er die Zeitkapsel im Grundstein versenkte.
Artikel vom 29.08.2011Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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