Großer Andrang beim Trainings-Camp

Grafing · Von Profis lernen

Gespannt lauschen die kleinen Eishockeyfand einer der kanadischen Trainerinnen beim Erklären einer Übung. 	Foto: smg

Gespannt lauschen die kleinen Eishockeyfand einer der kanadischen Trainerinnen beim Erklären einer Übung. Foto: smg

Grafing · „Damit haben wir nun wirklich nicht gerechnet, das hat auch uns ehrlich überrascht“, war Marek Dobis überwältigt vom großen Zulauf des „Powerskating & Stocktechnik-Camps“ in der zurückliegenden Woche im Grafinger Eisstadion.

Der Organisator des Camps, selbst vielseitig und als Trainer im Nachwuchs des EHC Klostersee tätig, hatte mit seinem Team insgesamt 65 Kinder und Jugendliche aus dem rot-weißen Talentschuppen, von Fremdvereinen und sogar bei Gasteltern wohnende Kids aus Österreich und Südtirol auf mehrere Gruppen verteilt zu betreuen. Womit die Kapazitätsgrenze des Angebots bereits erreicht ist, nachdem die Powerskating-Premiere im Vorjahr immerhin auch bereits 38 Teilnehmer mitgemacht hatte. Fast alle davon waren wieder dabei und bekamen diesmal neben Laufstil und Lauftechnik durch die beiden Kanadierinnen Cindy Bower und Peggy Ward, die mit ihrer Powerskating-Schule seit 30 Jahren Eishockeycracks vom jungen Alter bis hin zu NHL-Recken coachen, auch den richtigen Umgang mit dem Schläger vermittelt.

„Stick-Handling“ nennt sich das und zuständig dafür war Jimmy Quinlan, der viel Wissen aus seinem Erfahrungsschatz von zwölf Jahren aktiver EHC-Zeit (mit 268 Toren und 260 Assists in 393 Spielen zweitbester Klubskorer aller Zeiten) und inzwischen sogar noch mehr Zeit als Nachwuchstrainer weitergab. Um die spezifische Torhüterschulung kümmerte sich Marc Ahammer, mit EHC-Kapitän Gert Acker (früherer DEL-Profi) und Thomas von Euw (ehemaliger Schweizer Eishockeyprofi) standen weitere erfahrene Kräfte als Trainer zur weiteren Unterstützung mit auf dem Eis.

Die beiden Eishockey-Amazonen Bower und Ward hatten nach den täglichen Camp-Einheiten im Übrigen nicht Feierabend. Die Klosterseer Oberligamannschaft feilte unter deren Ägide ebenfalls am perfekten Skaten. „Ich denke, das war nicht nur für die Teilnehmer eine großartige Sache, die jeden Einzelnen wirklich weiter bringt, sondern auch ein großer Beitrag für die deutsche Nachwuchsförderung insgesamt“, so Dobis, der neben der EHC-eigenen Unterstützung bei der Unterbringung der beiden Kanadierinnen auf das Hotel „Kastenwirt“ und bei der täglichen Verpflegung auf den Eisstadion-Italiener „Aquarium“ zählen konnte. „Ohne deren Zutun wäre das Ganze nicht zu stemmen gewesen.“ smg

Artikel vom 26.08.2011
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