Erste Surf and Style Europameisterschaft

München/Hallbergmoos · Noch bis Sonntag

Der Sprung vom Beckenrand mit dem Surfbrett in die Welle ist nur etwas für Könner – für die Anfänger wird auch an diesem Wochenende noch eine Haltestange quer montiert. Foto: bb

Der Sprung vom Beckenrand mit dem Surfbrett in die Welle ist nur etwas für Könner – für die Anfänger wird auch an diesem Wochenende noch eine Haltestange quer montiert. Foto: bb

München/Hallbergmoos · Gerry Schlegel heißt der erste Europameister im „stationary wave riding“ – also im Surfen in einer stehenden Welle. Der Münchner „Riversurfkönig“, der erst kürzlich den Eisbach-Wettbewerb gewann, setzte sich gegen seine Kollegen Florian Kummer, Tao Schirmacher und Quirin Rohleder durch.

Bei den Damen gewann Sarah Czepluch, bei den Senioren Rainer Litz. Über 100 Surf-Profis aus ganz Europa hatten um den Titel des Europameisters und um 10.000 Euro Preisgeld gekämpft. Der „Surf & Style Event“ am Münchener Flughafen läuft auch noch dieses Wochenende, am Samstag kann jeder der will, am Sonntag findet für alle Surf-Camp-Teilnehmer und Surf-Newcomer ein Contest statt. Hier werden in den Kategorien Anfänger, Könner und Profis jeweils die besten Surfer prämiert.

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„In die Entwicklung und Ausarbeitung dieser Welle haben wir einige Jahre und fast eine Million Euro investiert. Aber es funktioniert fantastisch, im kommenden Jahr wollen wir damit eine Tour durch Europa machen: Barcelona, Paris, London, Berlin“, verspricht ein sehr zufriedener Erfinder der Welle, Rainer Klimaschewski. Gemeinsam mit dem Flughafen München und Lufthansa hatte er und seine Frau Susi den außergewöhnlichen Event im MAC organisiert. „Morgens, wenn wir das Wasser frisch einlassen, dann hat es eben 5 Grad – das ist schon sehr frisch. Aber im Laufe des Tages erwärmt sich das schnell auf über 20 Grad, dann macht es nur noch Spaß“, so Susi Schmidl-Klimaschewski. Rainer ergänzt: „Die Welle ist so gebaut, dass 20.000 Liter in der Sekunde bewegt werden, das ist schon eine richtige, fast 1,50 Meter hohe Welle. Durch Haltestangen kann aber jeder, der noch nie auf einem Surfbrett stand, das langsam ausprobieren und spätestens am zweiten Tag klappt es mit dem ersten richtigen Surfen.

Wer stürzt, fällt automatisch immer ins tiefe Wasser – man kann sich also eigentlich nicht verletzen!“ Über Hundert Profis und viele Hundert Anfänger oder Hobby-Surfer probierten die neun Meter breite Welle aus, das zahlreiche Publikum schwankte zwischen Bewunderung für die Tricks, feixen über schnelle Stürze und Mitleid, wenn einer eine halbe Stunde am Beckenrand auf seinen „Turn“ gewartet hatte, dann aber schon beim Einstieg in die Welle stürzte und nach hinten abgetrieben wurde. Das passende Equipment, um die Welle zu testen, kann direkt vor Ort ausgeliehen werden – alles kostenlos! Das Wasser-Spektakel am Flughafen München öffnet jeden Tag um 10 Uhr seine Pforten, das Parkhaus P20 kann dazu bis zu fünf Stunden gratis genutzt werden. bb

Artikel vom 26.08.2011
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