Gefahren bei U-Bahn-Treppen durch Laub und Schnee

Bogenhausen · BA besteht auf Überdachung

Die Überdachung der U-Bahnein- und ausgänge im Arabellapark zum Klinikum Bogenhausen fordert der Bezirksauschuss seit Jahren.	Foto: ikb

Die Überdachung der U-Bahnein- und ausgänge im Arabellapark zum Klinikum Bogenhausen fordert der Bezirksauschuss seit Jahren. Foto: ikb

Bogenhausen · Ob Starttermin für die Tram nach St. Emmeran, Zeitpunkt eines Einweihungsfests, Situierung der Bushaltestelle im Bereich der Straßenbahn-Wendeschleife in Oberföhring oder Überdachung der Treppenaufgänge an der U-Bahn-Endstation Arabellapark – …

…die Mitglieder des Bezirksausschusses (BA) befinden sich quasi im Dauerclinch mit den Verantwortlichen der Stadtwerke München (SWM) und der Münchner Verkehrsgesellschaft. Auf die jüngste abweisende SWM-Antwort zum Thema Überdachung U-Bahneingänge reagierten die Kommunalpolitiker mit einem verärgerten Schreiben.

Laub und Staub vermische sich mit Regen oder Schnee, monierten sie darin, das mache die Treppen vielfach rutschig, schon mancher Fahrgast habe sich bei einem Sturz mindestens blaue Flecken zugezogen, Senioren tasteten sich oft Stufe um Stufe abwärts. Diese Umstände und dass nach Eröffnung der neuen Tramlinie Anfang Dezember zu den Kunden von U-Bahn und Bussen noch mehr Menschen kommen werden, die die öffentlichen Verkehrsmittel und folglich auch die Zu- und Abgänge zum Klinikum Bogenhausen nutzen, veranlasste bereits im Februar 2008 die Lokalpolitiker zu ihrer Forderung. Diese wurde zusätzlich von einem Antrag in der Bürgerversammlung im Oktober 2009 unterstützt.

Basis für das Begehren ist ein Beschluss des Stadtrats aus dem Jahr 1991, »alle Aufgänge zu überdachen, wenn dies aus stadtgestalterischen, bau- und nachbarrechtlichern sowie verkehrstechnischen Gründen möglich ist«. Doch im Arabellapark seien laut SWM »dafür die Voraussetzungen nicht gegeben, die Ausführung der Bodenbeläge entspricht nach wie vor den Vorgaben des U-Bahn-Richtlinienkataloges. Somit ist weiterhin de erforderliche Rutschfestigkeit für diese Aufgänge gegeben.«

In der jüngsten SWM-Stellungnahme an den BA heißt es: »Am Sachverhalt hat sich seit damals nichts geändert.« Die Antwort der Lokalpolitiker: »Der BA hält Ihr Schreiben, das auf seine Forderung mit keinem Wort eingeht, für eine Zumutung. Die besondere Situation nach Einrichtung der neuen Trambahn-Haltestelle mit einer wesentlichen Veränderung der verkehrlichen Verhältnisse ist nicht behandelt, dies ist nachzuholen.« Oberbürgermeister Christian Ude als SWM-Aufsichtsratsvorsitzender und das Referat für Arbeit und Wirtschaft geht der BA-Brief in Kopie zu. ikb

Artikel vom 25.08.2011
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