Umwelt- und klimafreundlich im Ferienprogramm

Schwabing · Aktion: »Einfälle stadt Abfälle«

Im Haus am Schuttberg haben Kinder beim Ferienprogramm gelernt, was man mit »Müll« noch alles anfangen kann.	Foto: VA

Im Haus am Schuttberg haben Kinder beim Ferienprogramm gelernt, was man mit »Müll« noch alles anfangen kann. Foto: VA

Schwabing · Wie das Leben in der Stadt umwelt- und vor allem klimafreundlicher werden kann, erprobten Kinder zwischen sechs und 13 Jahren auf dem Abenteuerspielplatz des Hauses am Schuttberg in Kooperation mit dem Verein Ökoprojekt Mobilspiel in Schwabing-West.

In der ersten Ferienwoche konnten die Kinder dort praktische Möglichkeiten nachhaltigen Konsums sowie Alternativen dazu kennenlernen. In sechs verschiedenen Werkstätten erfuhren sie, dass nicht alles Ausgediente sofort in der Mülltonne landen muss. Aus alten Fahrradschläuchen wurden in der Plastikwerkstatt Geldbeutel, punkige Armbänder oder gar Blumenvasen gebastelt. Alte Zeitschriften dienten in der Papierwerkstatt als Grundlage für hübsche Papierketten und Armbänder. In der Textilwerkstatt entstanden bunte Flicken, Taschen aus alten Jeans oder Farbdrucke auf T-Shirts mit selbstgemachten Kartoffelstempeln.

Die Holzwerkstatt bot Raum für künstlerisches Werken mit Holzresten. Dort entstanden Mobiles, Anhänger oder Kühlschrank-Magnete. Viel Motivation erwiesen die Kinder auch in der Radlwerkstatt. Dort konnten sie unter Anleitung kleine Reparaturen selber machen. Warum eine Jeans oder ein Fahrrad Produkte sind, die viele Erdressourcen verbrauchen und dementsprechend gepflegt und gut behandelt werden sollten, erfuhren die Kinder in einem Workshop zum »Ökologischen Rucksack«, eine Maßeinheit für den Energie- und Materialeinsatz bei der Herstellung, Verbrauch und Entsorgung eines Produktes. Eine schöne Abrundung war der »Markt der Ideen« am Freitag, bei dem die Kinder ihre selbst gemachten Werke präsentieren und verkaufen konnten.

Der Erlös wurde bei der Oxfam »Unverpackt«-Aktion sogleich symbolisch umgesetzt in Hühner, Schafe, eine Ziege und Schulbücher. Diese »unverpackten« Geschenke gehen vor allem nach Afrika oder Asien und unterstützen dort Projekte zur Existenzsicherung, etwa durch den Kauf und die Zucht von Ziegen.

Artikel vom 22.08.2011
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