„Stehende Welle“ zwischen den Fliegern

München/Hallbergmoos · Wellenreiten im MAC

Fast wie im Eisbach kann man jetzt am Münchner Flughafen surfen. 	Foto: bb

Fast wie im Eisbach kann man jetzt am Münchner Flughafen surfen. Foto: bb

München/Hallbergmoos · Eine wirklich außergewöhnliche Attraktion präsentiert der Flughafen München im „Munich Airport Center“ (MAC) noch bis zum 28. August: Wellenreiten zwischen den Landebahnen.

Gemeinsam mit der Lufthansa können Profis wie auch Anfänger in der weltweit größten und ersten „stehenden Welle“ an einem Airport – fast neun Meter breit und bis zu 1,50 Meter hoch - ihr Können unter Beweis stellen. Höhepunkt der Veranstaltung ist die Austragung der ersten Europameisterschaften im sogenannten „stationary wave riding“ am 20. und 21. August. Hier treten die weltbesten Riversurfer gegeneinander an und kämpfen um ein Preisgeld von 10.000 Euro. Neben den Lokalmatadoren vom Münchner Eisbach werden auch zahlreiche internationale Profis im MAC-Forum erwartet. Ab 22. August darf dann von 15 bis 20 Uhr jeder, der will, auf die Welle – surfen und zuschauen sind kostenlos.

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Hinter dieser gewaltigen Welle stecken zehn starke Pumpen, die in einem 1.000 Kubikmeter Wasserbecken 20.000 Liter in der Sekunde bewegen. Das Ergebnis ist eine stehende Welle (die also nicht wie am Meer wegläuft), die an den Eisbach in München herankommen soll. Diese Welle am Eisbach läuft mit 25.000 Liter/s auf zwölf Metern Breite. Die Entwicklung und Konzeption der Welle stammt von zwei der allerersten Flusssurfer überhaupt: Rainer Klimaschewski und seiner Frau Susi Schmidl-Klimaschewski.

Sie waren mit die ersten Flusssurfer an der Münchner Floßlände und zählen damit zu den Gründern dieses Sports, der seinen Ursprung in München hat. Die beiden Klimaschewskis beschäftigen sich schon seit mehr als 20 Jahren mit der Entwicklung von Sportsimulationsgeräten, so etwa von mobilen Wasserschanzen, Endlos-Skipisten mit Kunststoffbelag oder den ersten Snowboard Events mit Echtschnee auch im Sommer. Nach vielen Jahren der Forschung und Entwicklung ist mit „The Wave“ nun die weltweit größte und gleichmäßigste künstliche Welle Realität geworden – eben vergleichbar mit dem Eisbach in München.

Rund um die Wellenreitanlage lädt ein Strandbereich mit Palmen, Liegestühlen und Cocktailbar die Zuschauer sowie Surfbegeisterte zum Verweilen ein. Das passende Equipment, um die Welle zu testen, kann direkt vor Ort ausgeliehen werden. Für Kinder und Jugendliche gibt es spezielle, mehrtägige Surfcamps, bei denen der Nachwuchs in die Geheimnisse des Riversurfens eingeweiht wird. Die Unterlagen zur Anmeldung sowie alle Informationen rund um den Surf & Style-Event stehen auf der Homepage des Flughafens München.

Am letzten Veranstaltungswochenende, 27. und 28. August, können dann bei einem Nachwuchswettbewerb die Surfstars von morgen die „perfekte“ Surf-Welle reiten. Das Wasser-Spektakel am Flughafen München öffnet jeden Tag um 10 Uhr seine Pforten, das Parkhaus P20 kann dazu bis zu fünf Stunden gratis genutzt werden. bb

Artikel vom 18.08.2011
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