Torhüter Patrick Ashton ist die „Nummer eins“

Grafing · Den Blick nach vorne richten

Grafing · Da waren’s nur noch die beiden ausländischen Kontingentverstärkungen, die im Kader des EHC Klostersee für die bevorstehende Oberliga-Saison 2011/12 fehlen.

Am Freitagnachmittag, 19. August, hatte Alexander Stolberg, Präsident des Eishockeyklubs aus Grafing, erneut zu einer öffentlichen Pressekonferenz geladen und da die Rückkehr von Torhüter Patrick Ashton als Nummer eins im Team von Doug Irwin verkündet.

„Zwischen den Pfosten gut aufgestellt“

„Damit sind wir auf der Position zwischen den Pfosten, so denke ich, sehr gut aufgestellt“, kommentierte der kanadische Trainer, der sich ebenfalls gestern aus dem Heimaturlaub zurückgemeldet hat.

Die zweite Torhüterposition wurde vor ein paar Wochen an Sebastian Weiß vergeben, der zuletzt die Backup-Position beim SC Riessersee inne gehabt hatte. Was die Verpflichtung von Ashton angeht, so gilt hier: Alte Liebe rostet nicht. Der 26-jährige Keeper stand bereits von der Saison 2007/08 an drei Jahre im rot-weißen EHC-Trikot auf dem Eis und wäre am liebsten bereits während der vergangenen Spielrunde schon wieder nach Grafing zurück gekommen.

Um sich auch einmal in der zweiten Bundesliga beweisen zu können, hatte er sich den Dresdner Eislöwen angeschlossen. Doch bei den Elbstädtern lief es für ihn nicht nach Wunsch und dazu forcierten private Gründe eine Rückkehr in den Großraum München. Ashton trainierte im Dezember bereits wieder mit den Klosterseern, aber die Eislöwen verweigerten ihm die Freigabe. Was folgte ist bekannt: Die EHCler konnten und wollten nach wochenlangem Hin und Her nicht mehr warten und holten damals dann Martin Fous.

„Unstimmigkeiten“ ausräumen

Ashton bekam ein paar Wochen später kurz vor der Schließung des Transferfensters doch die Freigabe und verbrachte den Rest der Saison beim EV Landsberg – der aus der Oberliga abstieg und inzwischen pleite ist. Ein wenig hatte die „Beziehung“ zwischen Spieler und Ex- beziehungsweise wieder neuem Verein dann doch gelitten, nachdem Ashton angeblich schon in diesem Februar für 2011/12 bei den Klosterseern im Wort stand (wie Präsident Stolberg es ausdrückte) und dann aber in Landsberg verlängert hatte. „Es gab gewisse Unstimmigkeiten auszuräumen, aber das ist Schnee von gestern“, meinte der Torsteher dazu. Von „alten Kamellen“ war anlässlich der Vorstellung von Ashton als Rückkehrer freilich nicht mehr die Rede. Den Blick richteten beide Seiten nach vorne. Der Schlussmann will mit den Rot-Weißen möglichst die gleiche Rolle spielen, wie die Truppe um Kapitän Gert Acker zuletzt ohne ihn. „Ich war bereits im Urlaub, als die Jungs ins Playoff-Finale durchmarschiert sind und konnte das nur am Internet mitverfolgen“, erzählte Ashton mit etwas Wehmut in der Stimme.

Weit kommen mit Keeper Ashton

Coach Irwin indes glaubt, dass sein Team auch mit ihm als Keeper bereit ist, erneut sehr weit zu kommen: „Patrick hat ja bereits im Vorjahr einige Zeit mit uns trainiert. Er hat dabei einen guten Eindruck hinterlassen, ist erfahren und kennt die Mannschaft bereits.“ smg

Artikel vom 20.08.2011
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