4:0 Kantersieg gegen Erzgebirge Aue

Maurers Löwen nicht zu stoppen

Hatten allen Grund zur Freude: Benjamin Lauth und Daniel Halfar. Foto: A. Wild

Hatten allen Grund zur Freude: Benjamin Lauth und Daniel Halfar. Foto: A. Wild

München · Reiner Maurers Löwen sind weiter außer Rand und Band. Dem 5:0 Auswärtssieg in Cottbus folgte am Wochenende ein 4:0 Heimerfolg gegen den FC Erzgebirge Aue. Mit dem dritten Sieg in Serie kletterte der TSV 1860 auf den zweiten Tabellenplatz, einen Punkt hinter Spitzenreiter Sankt Pauli.

Die Löwen sorgten früh für Euphorie unter den 24.600 Zuschauern in der sommerlich heißen Fröttmaninger Arena. Zehn Minuten waren gespielt, als Daniel Halfar und Benjamin Lauth einen Eckball kurz ausführten, Halfar energisch zur Mitte zog, seinen Gegenspieler umkurvte und die Kugel mit einem satten Schuss im Tor der Sachsen versenkte. Der Ball lief in den Reihen der Weiß-Blauen wie lange nicht mehr. Aue zeigte sich bemüht, war aber zu harmlos, um die aufgedrehten und vor Selbstvertrauen strotzenden Löwen stoppen zu können. Ein Tor der Marke Extraklasse gelang Halfar zum 2:0 kurz vor dem Halbzeitpfiff: Bierofka hatte den Ball geschickt auf den 23-jährigen durchgesteckt, der Aues Thomas Paulus austanzte und Torhüter Martin Männel aus kurzer Distanz mit einem eleganten Heber überwand.

Trotz taktischer Umstellung und einem Doppelwechsel bei den Gästen änderte sich auch in der zweiten Halbzeit nicht viel an der Überlegenheit der Münchner. Aues Zwischenhoch mit fünf Eckbällen brachte nichts Zählbares ein. In der 69. Minute schnappte sich Benjamin Lauth an der Strafraumgrenze ein Zuspiel von Antonio Rukavina. Der Kapitän der Löwen legte sich den Ball vom rechten auf den linken Fuß und vollstreckte platziert in die linke Ecke.

Dem eingewechselten Manuel Schäffler gelang der 4:0-Endstand (72. Min.). Stefan Aigner hatte auf Daniel Halfar abgelegt, den der herausstürzende Keeper Männel im Strafraum von den Beinen holte – Schiedsrichter Siebert ließ Vorteil gelten, weil der Ball zu Schäffler weiter rollte, der aus fünf Metern vollstreckte. Kurz darauf wurde Halfar mit Standing Ovations der Zuschauer verabschiedet. Die Erzgebirgler waren bis zum Abpfiff um eine Resultatsverbesserung bemüht, wurden aber nicht mehr mit dem Ehrentreffer belohnt.

Freitag Abend sind die Löwen in Düsseldorf zu Gast. Die heimstarken Rheinländer stellen eine hohe Hürde für einen Punktgewinn dar. Maurers Truppe ist jedoch im Moment alles zuzutrauen – auch ein Sieg bei der Fortuna.

Artikel vom 16.08.2011
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