Ihr altes Sofa muss raus? Dann ist das Ihre Chance! Bewerben Sie sich mit Foto und Story zu Ihrem »hässlichen« Ruhelager

Gesucht: Münchens hässlichstes Sofa

Von der Oma geerbt, doch insgeheim wünschen Sie sich schon lange ein modernes Sofa zum Relaxen?

Von der Oma geerbt, doch insgeheim wünschen Sie sich schon lange ein modernes Sofa zum Relaxen?

München · Die Freundin, eine Geliebte, die Ehefrau – ach, mit wem saß man nicht schon darauf. Und zankte sich, bis die Fetzen flogen, versöhnte sich. Und jetzt sitzt man da und sieht in größter Langeweile fern, allein zu zweit. Trinkt ein Bier, oder zwei… und raucht. Aber es kommen wieder bessere Zeiten.

Gesucht und gefunden! Serie: »Wir sind München!«

Nichts ist unmöglich. Dann muss ein neues Sofa dastehen, ist es doch das Herzstück des Wohnzimmers. Die alte Couch ist abgewetzt, hat Flecken, vielleicht sogar Löcher. Kurzum, sie ist hässlich. Oder sie ist unbequem, knarzt und quietscht. Zeit, das alte Stück zum Sperrmüll zu bringen.

Aber halt: Vielleicht ist es vorher ja doch noch zu etwas gut!
Es könnte zu »Münchens hässlichstem Sofa« avancieren. Das suchen die Münchner Wochenanzeiger. Dem Gewinner winkt ein Möbel-Gutschein von mömax im Wert von 1.500 Euro.

Mitmachen und gewinnen!

Nun sind Sie gefragt, liebe Leser: Die Münchner Wochenanzeiger suchen unter dem Motto »Wir sind München« »das hässlichste Sofa«. Sie können Ihr altes Sofa nicht mehr sehen? Die Rotweinflecken von der letzten Party gehen nicht mehr raus? Katz’ und Hund haben sich darüber hergemacht? Die Kinder haben es als Trampolin benutzt? Wenn Sie sich aus diesen oder anderen Gründen sehnlichst eine neue Couch wünschen, dann senden Sie ein Foto Ihres unansehnlichen Sofas mit kurzer schriftlicher Begründung an:

Münchner Wochenanzeiger
Stichwort »Hässlichstes Sofa«
Moosacher Straße 56 – 58, 1. Stock
80809 München

oder per E-Mail an:

redaktion@wochenanzeiger.de
Stichwort »Hässlichstes Sofa«

Einsendeschluss ist der 18. 8. 2011

Also, schnell das alte Sofa fotografieren, natürlich von seiner schlechtesten Seite mit all seinen schlimmen Stellen. Möglicherweise hat es gar keine, sondern ist einfach durch und durch altmodisch, scheußlich, eben hässlich.

Über Geschmack lässt sich ja vortrefflich streiten.

Kann leicht sein, dass ein bunter, modischer Überwurf das gute alte Stück verdeckt. Aber auch schon mit ein paar Kissen bekommt es einen ganz anderen Look. Zierkissen, Kissen mit Stickereien oder Druck, Kissen aus verschiedenen Materialien, in unterschiedlichen Größen, Farben und Formen verschönern jede Couch. Ein Sofa ist in privaten Wohnzimmern, in der Flughafen-Lounge, in Kneipen und beim Psychologen und Psychotherapeuten zu finden. Es sorgt für eine entspannte Atmosphäre. Bekannt geworden sind das Loriot-Sofa, das Blaue Sofa auf der Frankfurter Buchmesse und die Rote Couch des Künstlers Horst Wackerbarth, der damit durch die Welt fuhr, um Menschen zu fotografieren und zu befragen.

Das Loriot-Sofa, ein grünes Biedermeier-Sofa, ist wohl vielen Fernsehzuschauern noch in guter Erinnerung: an urkomische Dialoge, die der Humorist und Künstler Vicco von Bülow alias Loriot mit seiner Gesprächspartnerin Evelyn Hamann darauf führte. Seine Vorliebe für dieses Möbelstück übertrug er auch in die beliebten Filme mit Zeichentrickhund Wum.

Das Blaue Sofa ist seit seiner Premiere im Frühjahr 2000 zu einer festen Institution auf den Buchmessen in Leipzig und Frankfurt geworden. Das Blaue Sofa bedeutet zirka 60 Stunden Programm mit Lesungen und Interviews von Autoren aus aller Welt, die Veranstalter bezeichnen es als »das gemeinsame Autorenforum«.

Rot ist die Farbe von Wärme, Energie, Leidenschaft, Erotik und Kunst. Ein rotes Sofa steht auch dann im Mittelpunkt bei Interviews, Fotokunst, Humor und Talkrunden. Innovative Ansätze sind das, was die Kunstszene am Leben hält. Einer von ihnen ist Horst Wackerbarth, der Mann, der mit seiner Roten Couch durch die Welt fuhr und auf sein Sofa alle möglichen Menschen setzte. Wackerbarth, Jahrgang 1950, ist Fotokünstler. Auf seinem Sofa saßen die unterschiedlichsten Leute: Prominente und Namenlose, Männer und Frauen, Jugendliche und Kinder. Zwei nackte Damen in schwarzen Highheels saßen darauf, sich räkelnd, mit übereinandergeschlagenen Beinen. Zwischen sich ein Schachspiel, neben sich – mit etwas Abstand – einen rauchenden Herrn im Smoking, der in die Kamera blickt, als ginge ihn die erotische Szenerie nebenan gar nichts an.

Schließlich gibt es auch Menschen, die in die Löcher ihrer alten Couch Kressesamen säen und schon nach ein paar Tagen wächst Gras aus dem Sofa. So kann jeder sein altes Sofa – das Wort kommt übrigens aus dem Arabischen von suffah und bedeutet Ruhebank ­– ganz nach Belieben verwandeln. WS

Teilnahmebedingungen: Ich bin damit einverstanden, dass eingereichte Bilder und Beiträge von den Verlagen der Münchner Wochenanzeiger zu Veröffentlichungszwecken genutzt werden darf. Dies betrifft Veröffentlichungen im Print- und Onlinebereich (Internet und Newsletter). Ich trete hiermit die Rechte am eigenen Bild sowie mögliche Bildrechte zu dem oben genannten Aktions-Zweck an die Verlage der Münchner Wochenanzeiger ab. Eine Rücksendung von zum Wettbewerb eingereichten Beiträgen und Fotos erfolgt generell nicht.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Artikel vom 09.08.2011
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