BLSV wählt drei Athleten aus dem Landkreis

München/Landkreis · Toller Sportnachwuchs

Die Nachwuchssportler wurden für ihre Leistungen vom BLSV geehrt.	Foto: BLSV

Die Nachwuchssportler wurden für ihre Leistungen vom BLSV geehrt. Foto: BLSV

Poing-Vaterstetten-Zorneding-Grafing · Der Bayerische Landes-Sportverband (BLSV) hat gewählt: Drei der besten Nachwuchssportler Oberbayerns kommen aus Grafing, Zorneding und Poing.

Der 17-jährige Sebastian Averdunk aus Poing ist 2010 in seiner Altersklasse Bayerischer Vizemeister im Karate geworden. Der Judoka Ferdinand Larasser vom TSV Grafing hat kürzlich den ersten Platz beim internationalen Sichtungsturnier in Herne errungen. Und die Zornedingerin Georgina Schneid vom Gehörlosen-Sportverein Vaterstetten hat gerade bei der Gehörlosen-Europameisterschaft in der Türkei eine Medaille gewonnen. Für ihre Leistungen sind sie am 29. Juli in der BMW-Welt in München ausgezeichnet worden.

BLSV feiert 20 Nachwuchssportler

Am 29. Juli feierte der BLSV Oberbayern 20 seiner erfolgreichsten Nachwuchssportler, von der Leichtathletin bis zum Dartspieler. Und das in elegantem Ambiente, mit gebührendem Glanz und eindrucksvoller Multimediashow. »Wir machen das so, wie Sie es von ganz großen Galas kennen«, erklärte BLSV-Geschäftsführer Thomas Kern zu Beginn der Ehrung. Alle Sportler wurden zusammen mit ihren Trainern in ihren Sportarten gezeigt. Die Videos vermittelten deutlich, welches Talent und welche Begeisterung in den jungen Sportlern steckt.

Bei allen war schnell klar: Da kann der BLSV Oberbayern noch mit ganz großen Erfolgen rechnen, vielleicht sogar mit der ein oder anderen Olympiateilnahme. Für den 17-jährigen Sebastian Averdunk ist Karate der perfekte Ausgleich zum Schulalltag. Dass es Spaß macht, ist ihm das Wichtigste, sonst kommt auch der Erfolg nicht. Vor Wettkämpfen trainert er bis zu sechs Mal die Woche. Trainiert wird er von seinem Vater Ingo Averdunk, der als große Stärken seines Sohnes seine Eleganz und Kraft nennt. Auch seine beiden Brüder sind sehr erfolgreich im Karate und im Sportklettern. Sebastians Lieblingsdisziplin ist die Kata, eine Art »Schatten-Karate« ohne Körperkontakt. Sein Ziel: Unter die Top-Ten in Deutschland kommen.

Der 16-jährige Ferdinand Larasser hat seine Liebe zum Judo erst auf den zweiten Blick entdeckt. Dazwischen kam ihm für einige Jahre der Fußball. Das Judo-Talent ist ihm in die Wiege gelegt, Ferdls großer Bruder kämpft in der Bundesliga für Großhadern. Sein Trainer lobt vor allem seine mentale Stärke: »Ferdl ist sehr belastbar und ist im Wettkampf unheimlich cool drauf.« Er ist sich sicher, dass man im Judosport noch viel von Ferdinand Larasser hören wird. Ferdls größtes Ziel lautet Olympia. Seine nächste Aufgabe: sich in der neuen Gewichtsklasse bis 60 Kilo behaupten.

Training zwei bis vier Mal pro Woche

Wenn Georgina Schneid im GSV Vaterstetten trainiert, bewegen sich ständig die Hände aller Teamkolleginnen. Die gehörlosen Sportlerinnen ratschen miteinander. Trainiert wird aber auch fleißig zwei- bis viermal die Woche, das Resultat ist Georginas lange Liste von Erfolgen. Seit 2005 ist sie im A- und B-Kader des Deutschen Gehörlosen-Sportbundes. Neben ihrem Vizemeister-Titel im Siebenkampf errang sie aktuell bei der Deutschen Meisterschaft den ersten Platz im Speerwurf und den dritten Platz im 200-Meter-Sprint.

Artikel vom 12.08.2011
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