Stadtrat genehmigt Neubau des Neuperlachers Bewohnertreffs

Neuperlach · »Ja« zu ZAK-Neubau

Die Neuperlacher ZAK-Hütten im Wohnring Mitte werden für 129.000 Euro um- und neugebaut. 	Foto: aha

Die Neuperlacher ZAK-Hütten im Wohnring Mitte werden für 129.000 Euro um- und neugebaut. Foto: aha

Neuperlach · Jetzt hat der Stadtrat ein klares »Ja« zum Teil-Neubau gesagt und den erbetenen Inves­titionskostenzuschuss von 129.000 Euro bewilligt. »Dann können die Bau­arbeiten Mitte Oktober ­beginnen«, ist Christl Willmitzer, ZAK-Projektleiterin glücklich.

Sie hat über Jahre hinweg alle Hebel in Be­wegung gesetzt, um insgesamt 69.121 Euro, also 34,9 Prozent der Gesamtkonten von 198.000 Euro, an Sponsoren- und Stiftungsgeldern zusammen zu bringen. Seit 22 Jahren ist der »Bewohnertreffpunkt Wohnring Mitte« – bekannt als »ZAK-Hütten« – mit Café-Häuschen, Werkstatt und seit 2001 Regenspielhaus ein ­beliebter Treffpunkt und ein multikultureller Be­gegnungsort für Bürger ­jeden Alters aus Neuperlach.

Im Jahr 1989 hat das Bau­referat der Landeshauptstadt München zwei zirka 16 ­Quadratmeter große sechseckige Holzpavillons dem Verein »Zusammen Aktiv in Neuperlach e.V.« (ZAK) zur Nutzung überlassen. Seitdem werden sie von ZAK umfassend genutzt, es nagt aber auch der Zahn der Zeit an den einfachen Holzhütten: Die Dächer sind undicht, Schimmel entsteht und Ungeziefer sucht sich Zugang. Und durch die starke Nutzung müssten die Hütten dringend erneuert werden, wie ZAK seit Jahren betont.

Geplant ist, die Werkstatt, das Café und das Toilettenhäuschen neu zu bauen. Den Plänen des Architekten Claudio Capalbo nach werden die Grundflächen aber effizienter genutzt. Ein Holzständer-Unterbau ähnlich dem des jetzigen Spielhauses sichert die Häuser vor Nässe von unten. Die umlaufende Überdachung bleibt erhalten. Sobald das Grundgerüst der Pavillons erstellt ist, werden Jugendliche und Anwohner aus dem Wohnring beim Innenausbau und der Fassadengestaltung unter fachmännischer Leitung mit anpacken. Ihre Beteiligung sichert die nachhaltige Akzeptanz der neuen Gebäude.

Die Gebäude entstehen an ihrer jetzigen Stelle. Das neue Café-Häuschen soll größer, heller und freundlicher werden, erhält eine gut ausgestattete Küche mit einer Ausgabetheke und bietet innen Platz für einige Tische. Dadurch kann man es auch bei schlechtem Wetter und im Winter nutzen, mehr Kochkurse für Kinder und ein Mittagessen für die Hausaufgabenhilfe-Kinder anbieten. Die neue Werkstatt wird bei gleicher Grundfläche rechteckig und höher gebaut und bietet so mehr Platz für die Holz- und die Radlwerkstatt. Die Toilette wird viereckig und bleibt ebenerdig und barrierefrei. Sie behält ihre Funktion als »Stilles Örtchen« für alle Spielplatzbesucher sowie für ältere Menschen und Rollstuhlfahrer. Das Regenspielhaus bleibt stehen, wird aber unabhängig vom Neubau aus städtischen Unterhaltsmitteln saniert und außen von den Jugendlichen unter Anleitung eines Graffiti-Künstlers neu gestaltet. Angela Boschert

Artikel vom 09.08.2011
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