Erfolgreicher Projektabend am Gisela-Gymnasium

Schwabing · Schüler sammeln für Afrika

Beim Afrika-Abend haben Schüler des Gisela-Gymnasiums bei einem Schulprojekt 960 Euro für Kinder in Tansania gesammelt. 	Foto: Schule

Beim Afrika-Abend haben Schüler des Gisela-Gymnasiums bei einem Schulprojekt 960 Euro für Kinder in Tansania gesammelt. Foto: Schule

Schwabing · Schüler des Münchner Gisela-Gymnasiums haben einen Afrika-Abend organisiert und 960 Euro für Kinder in Tansania gesammelt.

Schüler aus der elften Jahrgangsstufe des Münchner Gisela-Gymnasiums gingen in einem Projekt-Seminar zur Studien- und Berufsorientierung der Frage nach, was es bedeutet, soziale Verantwortung zu übernehmen. Den krönenden Abschluss bildete ein Afrika-Abend an der Schule. Das Seminar hatte der Mathematik- und Physiklehrer Andreas Meindl ins Leben gerufen.

Hautnah Arbeit des Vereins erleben

Im Laufe des Schuljahrs besuchten die Schüler Münchner Unternehmen und erlebten hautnah, wie der gemeinnützige Münchner Verein Jambo Bukoba soziale Verantwortung in die Praxis umsetzt. Jetzt hat die Schule dem Verein 960 Euro für das Projekt »Kinder durch Sport stark machen« übergeben. Nina, Schülerin der 11. Klasse, bezeichnete das Seminar als total interessant: »Wir haben im Projekt sehr viel erfahren und gelernt. Soziale Verantwortung, das klingt so einfach, aber es ist viel, viel schwieriger in die Tat umzusetzen, als wir uns das dachten.«

Der größte Unsicherheitsfaktor bei der Organisation des Afrika-Abends war die Teilnehmerzahl. »Obwohl im Vorfeld kräftig die Werbetrommel gerührt wurde, wussten wir nicht, ob am ­Ende nicht nur 50 Leute da sein würden«, sagt Andreas Meindl. Erfahrungsgemäß sei es sehr schwer, Schüler am Abend zu einer freiwilligen Veranstaltung in die Schule zu locken. Doch die vielen organisatorischen Vorbereitungen haben sich gelohnt. Über 200 Schüler und Gäste sind der Einladung des Seminars gefolgt.

Um den Abend möglichst realistisch und landestypisch zu gestalten, musste jeder Seminarteilnehmer ein afrikanisches Gericht zubereiten. Am Abend selbst war das Aufstellen eines Informationsstandes zum Projekt »Kinder durch Sport stark machen« natürlich Pflicht, denn das Werben um Unterstützer ist Kernaufgabe, wenn man sich sozial engagiert.

Den größten Anklang fanden die liebevoll zubereiteten afrikanischen Spezialitäten. Die Seminargruppe freute sich über den Besuch von FC Bayernspieler und Kapitän der deutschen Basketball-Nationalmannschaft, Steffen Hamann, der am Abend extra gekommen war. Hamann ist aktiver Unterstützer von »Kinder durch Sport stark machen« in Tansania. Er erfüllte geduldig ­alle Autogrammwünsche, stand für Erinnerungsfotos zur Verfügung und gab vielen Schülern und auch Lehrern die Gelegenheit, in einem Shootout gegen ihn anzutreten. Clemens Mulokozi, Gründer von Jambo Bukoba, bedankt sich bei Schülern des Gymnasiums: »Mit eurem Engagement tragt ihr dazu bei, dass mittels Sport und Spiel die Kinder und ­insbesondere Mädchen in der Region Kagera in ihrer Entwicklung zu starken Persönlichkeiten gefördert werden.«

Seminare bereiten auf den Beruf vor

Projekt-Seminare zur Studien- und Berufsorientierung sind Bestandteil der neuen gymnasialen Oberstufen-Bewegung. Hier entwickeln Schüler ein eigenes Projekt, arbeiten mit externen Partnern zusammen und erhalten dabei Einblicke in die Arbeitswelt. Gleichzeitig eröffnet die Projektarbeit vielfältige Möglichkeiten, grundlegende methodische und soziale Kompetenzen zu erwerben, die in jedem Berufsfeld gefordert werden. Damit profitiert auch die Arbeitswelt selbst von den neuen P-Seminaren. In den gemeinsamen Projekten können junge Menschen an unterschiedliche Berufsfelder herangeführt und vielleicht sogar für diese gewonnen werden.

Artikel vom 08.08.2011
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