„Crazy trip“ von München nach Riva

Grafing · In nur 16 Stunden

Grafing · Als „24-Stunden-Rennen“ war das Vorhaben quasi ausgeschrieben, sprich: Innerhalb dieses Zeitfensters wollten die fünf Hobby-Biker um Gert Acker, Kapitän beim Eishockey-Oberligisten aus Grafing, die rund 370 Kilometer aus München nach Riva an den Gardasee zurücklegen.

Gesamtzeit von 16 Stunden

Ein ehrgeiziges Vorhaben, das vom Fat Monkey Racing Team – so der Eigenname von Gert und Eckhart Acker, Korbinian Fertig, Fabian Jaax und Sebastian Gardt – sogar mit Bravour gemeistert wurde. Nach einer Gesamtzeit von 16 Stunden traf man gegen 21 Uhr am Ziel ein. Die reine Fahrzeit betrug zwölfeinhalb Stunden, nachdem in Bozen eine ausgiebige Mittagspause eingelegt und dort bei Pizza und Pasta der Energiehaushalt im Körper ausgiebig aufgefüllt worden war. „Kurz gesagt war der Ausflug ein großer Erfolg. Es hat alles mehr oder weniger so geklappt, wie wir uns das vorstellten. Wir kamen ohne Sturz und mit insgesamt nur zwei Defekten durch“, erzählte Acker nach der Rückkehr nicht ohne Stolz.

Gleich hinter der österreichischen Grenze musste – noch in der Dunkelheit ein gerissener Schaltzug repariert werden; etwa eine Stunde vor der Zielankunft war’s ein geplatzter Reifen. Es sei anstrengend gewesen, aber man habe keinen aus der Fünfer-Gruppe verloren und auch auf keinen warten müssen, sagte Acker. Geboten war auf der Tour wie erwartet einiges – bei den Wetterbedingungen von Trockenheit über kalten Nieselregen bis zu Sonnenschein mit heißen 30 Grad und anschließend heftigem Gewitter. Da befanden sich Acker & Co. bereits auf dem Schlussabschnitt – und hatten neben schlechter Sicht sowie sehr „seifigem“ Untergrund („Ein Wunder, dass da keiner gestürzt ist“) zunächst auf der Alten Weinstraße und dann im Sarchetal mit steigendem Verkehrsaufkommen zu kämpfen. Zufrieden, wohlauf und gut gelaunt ging’s sofort nach dem Eintreffen in Riva noch mit den Radklamotten ins kühle Nass des Lagos. Das wohlverdiente Bier servierten anschließend die Freundinnen, die bereits beim Zieldurchlauf Spalier gestanden hatten.

Nachdem das Unternehmen komplett von einem Kamerateam begleitet wurde, hat das Quintett zumindest schon mal ein tolles Andenken sicher. Wer den fertigen Streifen – zunächst wird das Filmteam das Material sichten, schneiden und verwerten – abnehmen und wo das Endprodukt zu sehen sein wird, steht noch nicht fest. smg

Artikel vom 04.08.2011
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