Eine erste Bilanz der Bürgerwerkstatt am 9. Juli

Unterhaching weiter entwickeln

Der Arbeitskreis „Energie und Klimaschutz“ diskutiert über  regenerative Energien.

Der Arbeitskreis „Energie und Klimaschutz“ diskutiert über regenerative Energien.

Unterhaching · Die erste Bürgerwerkstatt zur Ortsentwicklungsplanung hat am 9. Juli stattgefunden. Einen ganzen Tag lang haben Bürgerinnen und Bürger zusammen mit der Gemeindeverwaltung und externen Fachleuten über die Zukunft in Unterhaching diskutiert.

Gemeinsam den Unterhachinger Weg der Bürgerbeteiligung ein Stück weiter zu gehen, so hatte es sich Bürgermeister Wolfgang Panzer bei seiner Begrüßung gewünscht. Knapp 100 Personen sind dann an diesem heißen Samstag dem Bürgermeister und Klaus Schulze-Neuhoff, dem Sprecher der lokalen AGENDA 21, auf diesem Weg gefolgt.

Das Konzept der Bürgerwerkstätten wurde im Vorfeld von Gemeinde und lokaler AGENDA abgestimmt und ergänzte die gute Tradition der bisherigen Veranstaltungen, wie dem Zukunftsfest aus dem Jahr 1999 und der Zukunftskonferenzen der Jahre 2001 und 2005.

In den Arbeitskreisen bot sich dann auch genügend Raum zur Diskussion und zur Erarbeitung konkreter Vorschläge.

Fast erwartungsgemäß zählte der Arbeitskreis „Verkehr“ die meisten Teilnehmer. Im Arbeitskreis wurden alle Themenbereiche von Kreisverkehren bis zu den Gefahrenpunkten in den Wohngebieten angesprochen. Ein großes Thema im Arbeitskreis war die verkehrliche Anbindung der neuen Grund- und Hauptschule am Sportpark an den Landschaftspark Hachinger Tal. Hier wurde konkret vorgeschlagen, die geplante Ampel an der Einmündung der Straße „Am Sportpark“ und der Biberger Straße in ein Wegenetz zu integrieren, das direkt in den Landschaftspark führt. Vorgeschlagen wurde auch, geeignete sichere Über- oder Unterquerungsmöglichkeiten der Biber­ger Straße zu prüfen, damit das Wohnquartier „Stumpfwiese“ noch besser und gefahrloser zu erreichen ist. Ein weiteres Thema waren verkehrsberuhigte Zonen in Unterhaching. Hier war die Empfehlung klar dafür, diese Bereiche künftig durch Fahrbahnmarkierungen deutlicher erkennbar zu machen und die Geschwindigkeitsbegrenzungen besser zu überwachen.

Der Arbeitskreis „Energie und Klimaschutz“ hat sich zum einen mit den Arten regenerativer Energien für Unterhaching befasst und Vorschläge zur weiteren Entwicklung der bestehenden Energiesparförderungen der Gemeinde Unterhaching gegeben. Im Bereich der regenerativen Energien hat der Arbeitskreis den weiteren Ausbau der Fernwärmeversorgung der Geothermie Unterhaching als Maßnahme mit der höchsten Priorität empfohlen. Zudem sollten die Vorteile der Versorgung mit Energie aus dem Erd­innern noch deutlicher nach außen getragen werden. Der Arbeitskreis hat aber auch empfohlen, Photovoltaikprojekte so zum Beispiel eine Anlage auf dem Dach der neuen Grund- und Hauptschule am Sportpark oder auf der Lärmschutzwand an der A 995 konsequent weiter zu verfolgen.

Der Arbeitskreis „Öffentliche Plätze“ hat sich mit sehr konkreten Vorschlägen für die Gestaltung und Belebung des Rathausplatzes durch Flohmärkte, Weinfeste und neue Möblierung und Spielmöglichkeiten zu Wort gemeldet.

Alle Ergebnisse der Arbeitskreise finden im Internet unter www.unterhaching.de/Aktuelles im Themenbereich „Ortsentwicklung“. Herzlichen Dank an alle, die aktiv an dieser Bürgerwerkstatt mitgewirkt haben. Besonderer Dank gebührt den Aktiven der AGENDA 21, die die Bürgerwerkstatt mit Impulsreferaten (Frau Ulrike Seidel, Frau Ursula Gündera, Herr Horst Kopetzky und Herr Erich Brand), wertvollen Diskussionsbeiträgen und bei der Moderation unterstützt haben.

Artikel vom 03.08.2011
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