Beleuchtung der Grünanlage an der Karpfenstraße gefordert

Trudering · Licht ins Dunkel

»Die letzte Laterne« vor dem Grünzug an der Karpfenstraße: Georg Kronawitter fordert eine bessere Beleuchtung des Weges. 	Foto: mst

»Die letzte Laterne« vor dem Grünzug an der Karpfenstraße: Georg Kronawitter fordert eine bessere Beleuchtung des Weges. Foto: mst

Trudering · Geht es nach dem Willen der Truderinger Stadtteilpolitiker, dann soll die Grünanlage an der Karpfenstraße eine Beleuchtung bekommen. »Ich würde den Park nachts nicht durchqueren. …

…Da lungern mir zu viele Jugendliche mit Bierflaschen rum«, brachte Gertrud Ziegltrum (SPD) in der jüngsten öffentlichen Sitzung des Bezirksausschusses Trudering-Riem (BA 15) ihren Unmut zum Ausdruck.

Mit dieser Einschätzung traf sie die Stimmungslage von Anwohnern der Karpfenstraße, die die Missstände ebenfalls bald bereinigt sehen wollen. Vor allem die fehlende Beleuchtung entlang des Weges vom Truderinger Bahnhof hin zur Wasserburger Landstraße macht ihnen zu schaffen. So habe es in den vergangenen Monaten vermehrt Partys in dem Park gegeben – mit der Folge, dass »im Schutz der Dunkelheit« gegrölt, Zigaretten weggeworfen und Flaschen zerbrochen worden seien, wie es ein aufgebrachter Bürger beobachtet hat. »Der Spielplatz wird ebenfalls nicht davon verschont.«

Er führt diesen Umstand auf die mangelnde Beleuchtung entlang des Weges zurück und fordert Abhilfe: »Eine Verbesserung würde sicherlich eine komplette Ausleuchtung des Weges bringen.« Auch die Truderinger CSU hat sich mehrfach für eine solche Maßnahme stark gemacht. So verweist Stadtrat Georg Kronawitter darauf, dass sich die einzige Straßenlaterne in dem Bereich im kleinen, als Sackgasse ausgewiesenen Zufahrtsweg zum Park befinde. »Das ist definitiv zu wenig. Von dort wird nahezu kein Abschnitt in der Grünanlage mehr vom Licht erfasst.«

Wie auch sein Fraktionskollege Werner Zitzelsberger hält er es für sinnvoll, ein weiteres Beleuchtungsmittel wenigstens am Eingang des Parks im Schnittpunkt zwischen dem Weg, dem Spielplatz und den Blumenrabatten zu installieren. Besser sei es aber, entlang des gesamten Weges Laternen anzubringen. Um Kosten für die Stadt zu sparen, könnten diese über eine Solarzelle mit angeschlossenem LED-Modul betrieben werden, schlägt Kronawitter vor. Doch der Ärger geht noch tiefer: Insgesamt dürfe das Bahnhofsumfeld »nicht zu einem Truderinger Schandfleck verkommen«, zürnt der Anwohner mit Blick auf die unzulängliche Situation bei den Fahrradstellplätzen.

Ob das Szenario allerdings tatsächlich so gravierend ist, daran scheiden sich die Geister. Die Truderinger Polizei jedenfalls wertet die Verhältnisse in den Grünzügen im Stadtviertel im Bereich des Normalen. »Die Kriminalität dort ist, statistisch gesehen, verschwindend gering«, hob Polizeioberkommissar Udo Tippelt von der Polizeiinspektion 25 hervor. Das Bürgerschreiben soll jetzt auf Wunsch des BA an die zuständigen Behörden der Landeshauptstadt München weitergeleitet werden. mst

Artikel vom 02.08.2011
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