Zeltlager der Jugendfeuerwehren

Erding · Jede Menge Gaudi

Die Attraktion war das Löschfahrzeug vom Flughafen. Die Löschgruppenfahrzeuge und Mannschaftswagen der Freiwilligen Feuerwehren wirkten dagegen richtig klein.	Foto: sy

Die Attraktion war das Löschfahrzeug vom Flughafen. Die Löschgruppenfahrzeuge und Mannschaftswagen der Freiwilligen Feuerwehren wirkten dagegen richtig klein. Foto: sy

Erding · Steven Leise, Kreisjugendfeuerwehrwart in Erding, hatte einen Sack Flöhe zu hüten, und das auch noch bei denkbar schlechtem Wetter. Das traditionelle Zeltlager der Jugendfeuerwehren des Landkreises war von Petrus nicht gerade verwöhnt worden, trotz eines großen ökumenischen Gottesdienstes mit Wimpelweihe für die gastgebende Jugendfeuerwehr Wartenberg.

Das Programm war voll gepackt mit Spiel und Ausbildung, Information und Gaudi. Die Mischung machte es einfach. Zum Thema „Ausbildung“ gehörte die Jugendflamme, eine Prüfung der Jugendfeuerwehren, die die Teilnehmer in allen Stufen haben ablegen können. Spiel war dagegen das Fußball-, das Watt-, und das Schafkopfturnier. Eine Mischung aus allem war das, was als Gaudi-Rallye bezeichnet wurde. Dabei gab es aber durchaus auch Aufgaben zu bewältigen, deren Bezug zur Arbeit von Hilfsorganisationen nicht zu übersehen war: Überwindung von Hindernissen auf einem Seilsteg beispielsweise, eine Station, die die Kameraden der Deutschen Bundeswehr aufgebaut hatten.

Das Lagerleben wäre ohne die Küche des Technischen Hilfswerks nicht so angenehm gewesen. Wie zu erfahren war hat es allen ausgezeichnet geschmeckt. Lagerleben mit Jugendlichen, das heißt aber auch: Lange Nächte, übermüdete Betreuer. Aber gemeckert hat niemand. Sowas gehört einfach dazu. Am nächsten Tag ging es wieder ran, als wäre nichts gewesen. Die Bundeswehr baute auch einen mobilen Informationsstand auf, der auf reges Interesse stieß. Die meisten Fragen der Jugendlichen bezogen sich auf die Möglichkeiten der Ausbildung. Immerhin können bei der Bundeswehr 60 Ausbildungsberufe angeboten werden, was allerdings die Bereitschaft sich für neun Jahre bei der Bundeswehr zu verpflichten, voraussetzt. Eine der Attraktionen war aber das gewaltige Flugfeldlöschfahrzeug vom Flughafen München, das seinen Teleskopmast ausfuhr.

6000 Liter Wasser waren an Bord. Als hätte es nicht schon genug geregnet. Am Abend spielte eine Band aus dem Kreis Erding auf: „Damalug“ aus Isen sorgte für mächtig Partystimmung im Zelt. Am Schluss waren sich alle Verantwortlichen einig, dass die beiden Jugendfeuerwehren, die abgesagt hatten, sich ganz schön ärgern dürften, nicht dabei gewesen zu sein. sy

Artikel vom 28.07.2011
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