Haldenberg-Hauptschule wird zum »Saftladen«

Moosach · Alles über Trendgetränke

Zu kritischen Konsumenten wurden die Schüler an den Bars der Verbraucherzentrale.	Foto: VA

Zu kritischen Konsumenten wurden die Schüler an den Bars der Verbraucherzentrale. Foto: VA

Moosach · Die Aufklärung über »Trendgetränke« und gesunde Alternativen in der Hauptschule an der Haldenbergerstraße hat Früchte getragen. Gleich mehrere »Bars« wurden an der Hauptschule Haldenbergerstraße eingerichtet – was in diesem Fall aber keine Verrohung der Sitten bedeutete:

Die Verbraucherzentrale zeigte, was in so genannten Trendgetränken für junge Leute mitunter an ungesundem drin steckt, wie die Werbung zum Kauf verführt und welche gesunden Alternativen es gibt. »Mach-Bar-Tour« lautet der Name des Projektes, das den Umgang mit so genannten Trendgetränken zum Inhalt hat, also von Getränken, die von jungen Leuten gerne konsumiert werden und die häufig von den Herstellern mit Macht und coolen Sprüchen beworben werden.

Eigene gesunde Drinks mischen

Trotzdem sind sie nicht gerade gesund, wie die Schüler der Klassenstufen fünf und sechs erfahren konnten. Diese Aktion zusammen mit der Verbraucherzentrale hatte zum Ziel, über Aufklärung gründlich vorzubeugen. »Wer weiß, was in bestimmten Trendgetränken drin ist und wie es hinein gekommen ist, überlegt sich zwei Mal, ob er es trinkt«, so auch das Credo der Verbraucherzentrale. Jeweils drei Stunden pro Klasse dauerte die Mach-Bar-Tour. Dabei hatten die Schüler Gelegenheit, auf spielerischem Weg zu besserem, kritischerem Umgang mit solchen Getränken zu gelangen. In fünf Stationen bearbeiteten sie das Thema: In der »Kost-Bar« mischten sie sich aus gesunden Zutaten ihren eigenen Favoriten. An der »Wunder-Bar« erfuhren sie, dass man mit cleveren Ideen und einem flotten Slogan fast alles verkaufen kann, also auch vermeintlich uncoole Durstlöscher, wie zum Beispiel leckeren Saft. In der »Nutz-Bar« machten sich die Klassen Gedanken über die Verpackung des Getränkes und den Energieaufwand bei der Herstellung, und darüber, was Einweg und Mehrweg bedeutet.

Es gibt sinnvolle Durstlöscher

Die »Denk-Bar« gab Aufschluss darüber, was sich in einem Getränk sinnvollerweise befinden sollte, um ein guter Durstlöscher zu sein. In der »Black-Box« schließlich verkosteten die Schüler Getränke, deren Zutaten sie bestimmen sollten. Von vielem, was die Schüler und ihre Lehrer jetzt erfahren haben, hätten sie zuvor noch nichts gehört. Sie wollen in Zukunft besser überlegen, was ins Glas kommt.

Artikel vom 31.07.2011
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