Fazit: »Miteinander sind wir elefantenstark«

Neuperlach · 25 Jahre Rennertgrundschule

Schulamtsdirektorin Georgine Müller, Stadträtin ­Beatrix Burkhardt, Konrektorin Britta Frenz und ­Rektorin Michaela Bormann mit Schülern vor dem Elefanten auf seiner Kugel (v. li.).	Foto: aha

Schulamtsdirektorin Georgine Müller, Stadträtin ­Beatrix Burkhardt, Konrektorin Britta Frenz und ­Rektorin Michaela Bormann mit Schülern vor dem Elefanten auf seiner Kugel (v. li.). Foto: aha

Neuperlach · Mit einem Festakt feierte die Grundschule an der Rennertstraße letzte Woche ihr 25-jähriges Bestehen. Stadträtin Beatrix Burkhardt hielt die Festrede und überbrachte die guten Wünsche des Oberbürgermeisters.

Sie zeigte sich begeistert über die kreative Vielfalt des Schullebens und dass die Schüler hier so im Vordergrund stehen. »Solche Schulen wünsche ich mir«, sagte Burkhardt. Zwar war das Schulgebäude 1981 fertig, wurde bis 1985 aber vom benachbarten Heinrich-Heine-Gymnasium benutzt. Dann zog die Rennertschule mit zehn Klassen und einer zweisprachigen Klasse mit türkischen Kindern ein.

Die Bevölkerung wuchs, so dass man im Schuljahr 1991/92 angesichts von 766 Schülern in 31 Klassen von »der größten Grundschule Bayerns« sprach. Der Bau der Grundschule am Dietzfelbinger Platz 1993 löste die herrschende Raumnot. Seit 1998/99 gibt es die Mittagsbetreuung »Echoparkstrolche«, eine Elterninitiative. Seit 2007 hat die Schule einen eigenen Sportplatz. Er gehört neben Teich und Elefant zum gemalten »Traumpausenhof« der heute 254 Schüler aus 23 verschiedenen Nationen. Sie gestalteten die Jubiläumsfeier, zu der Rektorin Michaela Bormann zahlreiche namhafte Gäste aus Schulleben, Politik und Verwaltung begrüßte, farbenfroh und international mit. Bormann warf in ihrer Begrüßungsrede einen Blick aufs Schulleben, das geprägt ist vom Schulmotto »Miteinander sind wir elefantenstark«: Fordern und fördern, zum Beispiel im Leseprojekt, Werteerziehung mit regelmäßigen Schulversammlungen sowie Förderung von Selbstständigkeit und Selbstverantwortlichkeit. Dazu die Öffnung nach außen, wie zu Schulen in Holland und Südtirol sowie der musische Schwerpunkt, den die Shüler beim Festakt mit Trommeln, Xylophon, Flötengruppe und Vortrag des eigenen Schullieds aufs Beste präsentierten.

Zum Notebook für alle Kinder gehört das Musikinstrument, betonte Bormann. Aber Bormann bezog auch ganz klar Stellung zur Ganztagsschule, die Stadtschulrat Rainer Schweppe im Vorwort zur prächtigen Jubiläums-Festschrift bewirbt. Sie sei auch dafür, aber eine qualitativ hochwertige Ganztagsbetreuung gebe es nicht zum Sparpaket. Gegenüber unserer Zeitung präzisierte Bormann: »Zwölf zusätzliche Lehrerstunden und 6.000 Euro pro Klasse sind zu knapp bemessen und führen nur zu einer Notlösung.« Die Rennertschule biete bereits eine gute ­Mittags- und Nachmittagsbetreuung in Zusammenarbeit mit den Eltern, die bei den Kinder ankomme: »es gibt Experimentierräume und ein Labor, ein Café, ein Erholungszimmer, bequeme Stühle...« und »die Hausaufgaben werden in der Schule gemacht und die Lehrer helfen dabei, weil sie mehr Zeit haben«. »Die ganze Schulfamilie schaut optimistisch in die Zukunft und auf eine bewegte Geschichte: wie der Balanceakt des kleinen Elefanten auf der Kugel vor dem Schulhaus. Er ist ein Symbol für Lernfreude, dazu erforderlichen Mut, Geschick und Ausdauer«, fasste Bormann zusammen. Angela Boschert

Artikel vom 27.07.2011
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...