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BA unterstützt Initiative im Stadtrat
Bogenhausen · Schulsporthallen für Vereine
Auch die Sporthalle der Helen-Keller-Realschule in Oberföhring soll künftig für externe Nutzer, wie Sportvereine, geöffnet werden. Foto: ikb
Bogenhausen · Vom Abstimmungsergebnis zu ihrem eigenen Antrag waren die Sozialdemokraten im Bezirksausschuss (BA) sichtlich überrascht und zugleich erfreut: Einhellig und ohne Zusatz unterstützt das Gremium eine demnächst im Münchner Stadtrat zu behandelnde Initiative, die Öffnungszeiten der Schulsporthallen für externe Nutzer mit Schlüsselübergabe auszuweiten. Externe Nutzer sind vor allem Mitglieder von Sportvereinen.
Im Rathaus ist geplant, die Sporthallen an allen Tagen, auch samstags, sonntags, an Feiertagen und in den Ferien, von 7 bis 23 Uhr zur Verfügung zu stellen, und zwar ohne Aufsicht durch die zuständigen Hausmeister. Gegen die Idee protestiert der Münchner Lehrer- und Lehrerinnenverband laut einem Rundschreiben vehement. Die Interessenvertreter der »Schulleitungen, technischen Hausverwaltungen, Verwaltungsangestellten und Schulkinder« befürchtet »Vandalismus, Diebstahl und Übergriffe, weil während der außerschulischen Nutzung die Gebäude nicht ausreichend kontrolliert und geschlossen werden können«. Weitere Gegenargumente: Nachlässiger Umgang wie Müllanfall, Verschmutzung, Beschädigung, laufende Wasserhähne und Sicherheits- und Hygienerisiken für die Schüler wie Glasscherben oder mangelhafte Reinigung. Laut Hans Eiberle (SPD), der mit seinem Vorstoß den Politikern am Marienplatz den Rücken stärken will, wird die 23-Uhr-Regelung auf freiwilliger Basis in München bereits seit langem praktiziert. »Und in elf Jahren ist nichts passiert.« Auch in Bogenhausen ist das, so Christiane Bormann von den Liberalen, der Fall. SPD-Fraktionssprecher Peter Scheifele verwahrte sich dagegen, den Sportvereinen Vandalismus zu unterstellen: »Das ist ein dreister Vorwurf.« Er forderte: »Die Schule darf sich nicht von der Gesellschaft abkapseln.« Grünen-Chef Holger Machatschek assistierte: »Der Vorwurf ist unzulässig. Die Hallen haben uns ein Vermögen gekostet, sie sollen nicht weggesperrt sondern genutzt werden.« Und CSU-Mann Matthias Weigel meinte aus eigener Erfahrung als Hallennutzer: »Mögliche Beschädigungen sind ein vorgeschobenes Argument.« ikb
Artikel vom 22.07.2011Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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