Amrehn: „Saison wird nicht einfach“

Grafing · EHC arbeitet am Team

Grafing · Vor ein paar Tagen hatte der EHC Klostersee in das Hotel „Kastenwirt“ geladen zur Jahreshauptversammlung. Dort gab es jede Menge Rechenschaftsberichte der Vorstandschaft und des Hauptausschusses des Eishockeyklubs aus Grafing, bestehend aus den Sparten Eishockey-Nachwuchs, Eiskunstlauf und Eisschnelllauf/Shorttrack, sowie natürlich auch die aktuellen Bilanzzahlen.

Vorstandswahlen, die laut Vereinssatzung im zweijährigen Turnus vorgesehenen sind, waren diesmal nicht angesetzt. Wohl auch deshalb hielt sich das Interesse der EHC-Mitglieder – etwa 50 der über 800 waren gekommen – an den Ausführungen der Klubführung in Grenzen. Personelle Neuigkeiten bezüglich des Klosterseer Oberligakaders hatte Präsident Alexander Stolberg im Vorfeld bereits ausgeschlossen – und mit der Bitte um Vertrauen in das Handeln nur angekündigt: „Es wird schwer, das letztjährige sportliche Abschneiden zu toppen. Aber wir werden in jedem Fall eine schlagkräftige Truppe stellen.“ Parallel dazu bewarb der Klubchef im EHC-Forum den Dauerkartenabsatz. Es werde noch so manchen Überraschungs-Transfer geben, sagte Stolberg, so dass man eine Topmannschaft ins Rennen schicken könne.

Seit vergangenem Jahr hat Stolberg, was die Organisation des Oberligateams betrifft, Unterstützung durch Markus Amrehn. Der sportliche Leiter ist sich ebenfalls sicher, dass im Rahmen der Möglichkeiten eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammengestellt werden könne. „Bisher immer noch ohne Hauptsponsor und mit der Vorgabe, als Vize-Meister anzutreten, wird es aber zweifellos keine einfache Saison.“ Ziel müsse bleiben, möglichst viele der eigenen Jungtalente an das Niveau der dritthöchsten Spielklasse heran zu führen.

Leicht wird für die Rot-Weißen die „Verteidigung“ der in der Vorsaison erreichten Vize-Meisterschaft schon allein deshalb nicht werden, weil der Gürtel auch ein wenig enger geschnallt werden muss. Neben der Tatsache, dass man immer noch keinen Nachfolger für MSC Kreuzfahrten als Hauptsponsor gefunden hat, geht’s mit einem Minus von 25.000 Euro in die nächste Saison. Der sportliche Höhenflug mit dem etwa vier Wochen längeren und sehr kostspieligen Betrieb des Eisstadions und zusätzliche Auswärtsfahrten hat unter dem Strich mehr gekostet als finanziell zu erlösen war. Dazu muss eine Umsatzsteuer-Nachforderung des Finanzamtes aus 2006/07 in Höhe von 30.000 Euro abgestottert werden, die man so nicht auf der Rechnung gehabt hatte.

smg

Artikel vom 21.07.2011
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