Schach-Projekt für Menschen mit Autismus

München/Lehel · Brücke zum Sozialen

München/Lehel · Am 23. Juli findet von 10 bis 14 Uhr ein Schachtraining für erwachsene Menschen mit Autismus in der Münchener Schachakademie in der Zweibrückenstraße statt. Die Referenten sind Schachgroßmeister Stefan Kindermann und Nationalspielerin Dijana Dengler.

Interessierte mit und ohne Vorkenntnisse treffen sich mit den Schachtrainern, um das Spiel zu erlernen oder zu vertiefen. Die Fortsetzung des Projektes ist bereits in Planung. Am 3. November findet von 14 bis 18 Uhr ein Termin für schachinteressierte Kinder mit Autismus statt. Auch hier wird die Münchener Schachakademie wieder ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Auch für Erwachsene mit Autismus sind Folgetermine geplant. Interessierte können sich an das Autismuskompetenzzentrum Oberbayern, Telefon 089/4 52 25 87-0 oder E-Mail: info@autkom-obb.de wenden und für die beiden Termine anmelden.

Schach schult nicht nur die kognitiven Fähigkeiten, sondern macht auch viel Spaß. „Zum einen gilt es, bei jedem Zug anspruchsvolle Probleme zu lösen, das Denken zu trainieren und kreativ zu sein. Zum anderen aber steht dahinter der lebendige Mensch auf der anderen Seite des Schachbretts. Mit ihm treten wir über das Medium des Schachs in einen intensiven Austausch und erleben gemeinsame Abenteuer“, so Stefan Kindermann, Schachgroßmeister und Mitbegründer der Münchener Schachakademie.

Unter diesem Motto steht auch das Schachprojekt für Menschen mit Autismus. Freizeit aktiv gestalten, soziale Kompetenzen ausbauen und Austausch fördern, das sind die Ziele des Projekts. Teilnehmen werden Erwachsene mit Autismus als Spieler sowie ihre Angehörigen und Partner als Publikum.
Das Schachturnier ist ein Gemeinschaftsprojekt der Münchener Schachakademie und des Autismuskompetenzzentrums Oberbayern. Finanziert wird das Projekt durch den Förderverein Autismus Initiative e. V. mit Unterstützung einer Sportstiftung. Der Verein fördert Projekte für Menschen mit Autismus und finanziert sich ausschließlich durch Spenden.

Artikel vom 20.07.2011
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