Ottobrunner Schülerin geehrt

Ottobrunn · Ausgezeichnet

Edith Heiter erhielt den Technik-für-Mädchen-Preis von Wolfgang Greis (Siemens). Foto: Conosco

Edith Heiter erhielt den Technik-für-Mädchen-Preis von Wolfgang Greis (Siemens). Foto: Conosco

Ottobrunn · Technik braucht Frauen: Trotz aller Bemühungen und mehr als 1.000 Modell- und Förderprojekten von Verbänden und Stiftungen gelingt es in Deutschland nicht in ausreichendem Maße, Kinder frühzeitig für Technik zu interessieren und so langfristig den Industriestandort zu sichern.

Das besagt eine aktuelle Studie der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech). Angesichts von jährlich mehreren tausend offenen Stellen im Unternehmen, vor allem in den naturwissenschaftlich-technischen Disziplinen, engagiert sich auch die Siemens AG schon lange für die Stärkung der sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) in den Schulen. Seit zehn Jahren verleiht die Siemens Region Bayern deshalb den Mädchen-für-Technik-Preis an seinen zwölf Partnerschulen im Freistaat.

Einzelhandelskauffrau, Verkäuferin, Bürokauffrau: Noch immer sind das die beliebtesten Ausbildungsberufe bei Mädchen. Und noch immer ergreifen viel zu wenige einen technisch-naturwissenschaftlichen Beruf. Die Ursachen dafür liegen schon in der Schulzeit: Mädchen entwickeln schon hier deutlich weniger Selbstvertrauen im Umgang mit Technik. Dabei sind sie nicht weniger begabt als Jungen, wie Edith Heiter beweist. Für ihre ausgezeichneten Leistungen in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern erhielt sie Mitte Juli im Gymnasium Ottobrunn den Mädchen-für-Technik-Preis. Siemens-Vertreter Wolfgang Greis überreichte die Sachauszeichnung im Wert von 100 Euro und eine Urkunde. »Um unseren technischen Vorsprung zu halten und damit unseren Wohlstand zu sichern, müssen noch viel mehr Mädchen und junge Frauen den Weg in naturwissenschaftlich-technische Berufe finden«, so Wolfgang Greis bei der Feierlichkeit. Schulleiter OStD Achim Lebert begrüßte die Initiative und betonte: »Entscheidend für die Auszeichnung waren nicht allein die Noten, sondern auch das Engagement der Schülerin.« So ist Edith Heiter zweimal die Woche bei den Pfadfindern aktiv.

Artikel vom 19.07.2011
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