Die Gerner verlieren ihre Piraten-Flagge

Gern · Erlebnisreiche Rafting-Tour

Gut, dass das Gruppenfoto bereits vor dem Start entstanden ist: Da waren alle noch trocken. Foto: VA

Gut, dass das Gruppenfoto bereits vor dem Start entstanden ist: Da waren alle noch trocken. Foto: VA

Gern · Zuversichtlich waren 31 raftfreudige Gerner Spieler und Eltern nach Eschenlohe gereist. Klar – es sollte etwas frisch bleiben, aber trocken. Kein Problem also. Der kleine Schauer am Treffpunkt konnte da keinen schrecken. Eher schon der Umstand, dass Norbert sich aus dem Auto ausgesperrt hatte. Aber ein kurzer Anruf beim ADAC - und das Problem war gelöst.

Die Boote waren auch schon eingetroffen. Jeder schnappt sich noch ein Schwimmwesterl, Franz und Michi agieren als Kapitäne der Kinderboote, und los geht’s.

Da die Loisach ausreichend Wasser führte, ging es sehr reibungslos dahin. Neptun war den Raftern also gewogen. Aber Petrus war offenbar »angefressen«, denn er setzte eine Wolke darauf an, die Gerner Boote zu verfolgen. So regnete es teilweise sogar bei blauem Himmel: Verflixt.

Aber die Gerner Seebären blieben bester Dinge – bis … ja bis es ganz leicht zu hageln begann. Vorerst. Plötzlich ergoss sich ein massiver Hagelschauer über die Boote. Das Wasser im Boot mutierte zu Eiswasser und die Hagelkörner wurden immer größer. Alle versuchten, sich zu schützen – und da passierte das Unfassbare. Die Piratenflagge – der Jolly Roger, war über Bord gegangen und verhakte sich unwiederbringlich an einem Ast am Ufer. Nun war der Wille der gesamten Mannschaft gebrochen. Selbst Norbert, der behütet durch seinen Regenschirm den größten Hagelkörnern trotzte, verlor nun den Mut. So folgte der Entschluss, in Großweil vor dem großen Wehr anzulegen und an Land zu gehen. Auch hier wurde es noch mal dramatisch: Irgendwie driftete Michi mit Alex im Boot von der Anlegestelle in Richtung Wehr ab. Alex packte die Panik und er stürzte sich in die saukalte Loisach, um ans Ufer zu schwimmen.

Michi bekam das Boot unter Kontrolle und alles war gut. Gut, dass Gerti und Manuela mit den Autos recht flott da waren, denn die Auskühlung so manchen kleinen Seebärs war schon grenzwertig. Auch die Dame vom Bootsverleih hat alle glücklicherweise schnell gefunden und so endete der Ausflug mit ausgekühlten erschöpften Piraten nicht im Kochelsee, sondern in Großweil.

Artikel vom 05.07.2011
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