Gegen Limits im Petueltunnel

Milbertshofen · CSU will Tempo 60

München/Milbertshofen · Die CSU Milbertshofen lehnt die Einrichtung einer dauerhaften stationären Geschwindigkeitsmessanlage im Petueltunnel ab: Sie werde die Gefahrenlage nicht reduzieren, da Ortskundige nur unmittelbar vor der Anlage abbremsen und so die Unfallgefahr für andere Verkehrsteilnehmer sogar erhöhen würden.

In den Hauptverkehrszeiten könnten Autofahrer die Höchstgeschwindigkeit von 50 Studenkilometern ohnehin nicht überschreiten. Die Einrichtung einer Messanlage wäre daher nur eine weitere »Abzocke der Bürger«.

Das vom städtischen Baureferat vorgetragene Sicherheits-Argument teile die CSU nicht: Durch eine verbesserte Beschilderung im Tunnel und Markierungen sei bereits ein wichtiger Beitrag zur Verringerung der anfangs häufigen Abbiegeunfälle erreicht. Darüber hinaus konnte, so die CSU, die Unfallgefahr durch den Einsatz von LED-Technik zusätzlich wesentlich vermindert werden. Die CSU Milbertshofen ist nach wie vor der Auffassung, dass die Unfälle der Vergangenheit nicht aufgrund der Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit zustande kamen. Durch die Reduzierung auf 50 aber komme es an den Einfahrten des Tunnel gerade im Berufsverkehr immer wieder zu Stockungen, weil viele Autofahrer überrascht herunterbremsen und den rückwärtigen Verkehrsfluss beein- trächtigen: »Da viele Menschen in München auf dem Weg zur Arbeit auf das Auto angewiesen sind, wollen wir den Verkehrsfluss nicht unnötig verlangsamen.«

Da auf allen anderen Abschnitten des mittleren Rings eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 60 zulässig sei, fordere die CSU auch die Wiedereinführung von Tempo 60 im Petueltunnel.

Artikel vom 28.06.2011
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