Triathletin und Olympia-Hoffnung Anne Haug startet heute bei SPEEDMAN

München · „Ich werde jedes Jahr besser“

München · Es liegt eine Faszination über diesem Sport: Der Triathlon ist der Superlativ unter den Ausdauersportarten. Wird der Körper schon durch eine Disziplin gefordert, müssen beim Triathlon die eigenen Kraftreserven für drei Sportarten – Schwimmen, Laufen, Radfahren – reichen; wiederum benötigt jede Disziplin für sich eine individuelle Herangehensweise.

Als kommende Nummer Eins und Hoffnung für Olympia gilt die Top-Athletin Anne Haug. Die 28-jährige Sportlerin wird, neben vielen anderen illustren Namen der Triathlon-Szene, am Samstag, 25. Juni, bei SPEEDMAN, dem schnellsten Triathlon der Welt, im Münchner Olympiastadion starten.

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Das spektakuläre Sportevent, das es in diesem Rahmen so noch nicht gab, ist ein Ultra-Sprint-Triathlon für Topathleten und Breitensportler. Erstmalig ist es den Zuschauern damit möglich, einen kompletten Triathlon live zu erleben. „Das ist eine superinteressante Möglichkeit für alle Zuschauer“, freut sich Anne Haug, „man kann sofort live miterleben, wer gut ist und wie sich die Sportler qualifizieren.“ Die Bayreutherin hat sich beim Weltcup in Monterrey/Mexico Anfang Mai als Drittplatzierte behauptet und sich so zu einer ernsthaften Kandidatin für den deutschen Kader und damit für Olympia 2012 in London etabliert. „Mein Ziel ist ganz klar die Olympia-Teilnahme 2012 in London“, bestätigt Anne Haug, „ich werde jedes Jahr besser“. Die Teilnahme am SPEEDMAN ist für die sympathische Athletin eine willkommene Gelegenheit, im direkten Vergleich mit Sportkolleginnen anzutreten. Haug: „Ich freue mich besonders auf Yvonne van Vlerken. Die zweifache Ironman-Siegerin ist auf Langdistanz spezialisiert, ich auf Kurzdistanz.“

Mit einer Vielzahl an Topathleten stellt sich Anne Haug bei SPEEDMAN den Disziplinen Schwimmen (200 m), Radfahren (6 km) und Laufen (2 km). Dazu werden im Inneren des Olympiastadions (Spiridon-Louis-Ring 21) eigens ein 20 mal 25 Meter großes Schwimmbecken sowie ein Ein-Kilometer langer asphaltierter Rundkurs für die Rad- und Laufdistanz installiert. Neben den Spitzensportlern nehmen in sogenannten Firmenstaffeln auch „Normalos“ am SPEEDMAN teil.

Anne Haug findet die Idee, beide Gruppen in einem Sportevent zusammenzubringen, richtig gut: „Hobbyleute können im direkten Vergleich mit Profis antreten. Das ist eine tolle Sache!“ Mit Leidenschaft übt die Olympia-Hoffnung ihren Sport aus, trainiert dafür hart. „Im Schnitt trainiere ich etwa drei- bis viermal am Tag. So über die Woche kommen da gut 30 bis 35 Stunden Training zusammen.“ Dass sich Triathlon zum Breitensport entwickelt hat und sich dadurch auch im Sponsoring mehr Möglichkeiten auftun, freut die diplomierte Sportwissenschaftlerin. „Triathlon boomt, gerade unter Hobbysportlern. Die Veranstaltungen sind immer schnell ausgebucht.“ Um das immense Trainingsprogramm leisten zu können, ist Anne Haug auch auf ihre Familie angewiesen. „Meine Eltern sind meine große Unterstützung“, erzählt sie, „sie leben mit mir den Sport“.

Die Top-Athletin begann ihre Triathlon-Karriere im Alter von 21 Jahren. „Das ist eigentlich unüblich. Viele beginnen schon in wesentlich früherem Alter mit dieser Sportart.“ Sport gehörte aber immer schon zu ihrem Leben. Erfolge feierte Anne Haug bereits in jungen Jahren in den Disziplinen Badminton und Indiaca. Mehrere bayerische und deutsche Meistertitel sowie den Weltmeistertitel in Indiaca kann die Sportlerin ihr Eigen nennen. „Entscheidend für die eigene Leistung, gerade im Triathlon, sind die Trainingsjahre“, sagt sie. Für den Ironman etwa braucht man Substanz und Kraft, auch mental. Das schafft man nur nach längerem Trainingsaufbau.“

Gerade für Einsteiger und Hobbysportler bietet sich ein Event wie SPEEDMAN an. Ohne Leistungsdruck, dafür mit jeder Menge Spaß kann man hier Erfahrungen sammeln. Anne Haug: „Für Hobbysportler ist ein Triathlon eine äußerst interessante Erfahrung. Nach dem Radeln gleich weiterzulaufen, dass ist schon eine echte Herausforderung. Viele Anfänger überfordern sich leider bereits im Training – beim Triathlon sind das ja schon drei Einheiten pro Sportart, deshalb kann ich ein gezieltes Trainieren im Rahmen einer Vereinsmitgliedschaft nur empfehlen.“

Neben dem Live-Wettkampf der Spitzensportler und der Firmenstaffeln bei SPEEDMAN findet ein vielfältiges Rahmenprogramm statt. So lohnt sich ein Besuch natürlich auch für Nicht-Sportler. Und, wer weiß: Vielleicht entdeckt der eine oder andere seine Leidenschaft für den Triathlon und reiht sich ein in die Riege der zukünftigen Top-Athleten. Die Münchner Wochenanzeiger drücken allen teilnehmenden Sportlern, egal ob Profi oder Amateur, die Daumen! Weitere Informationen zum Event unter www.speedman-triathlon.de.

Von Regine Pätz

Artikel vom 22.06.2011
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