Gert Acker bereitet Oberligateam und Junioren vor

Grafing · Sommertraining beim EHC

Dominik Unverzagt ist vielversprechender Rookie beim EHC Klostersee. Foto: smg

Grafing · Inzwischen ist das Eis im Grafinger Eisstadion natürlich längst abgetaut. Die Piste innerhalb der Bandenumrandung eignet sich damit optimal für verschiedene andere Dinge wie Fußball, Basketball oder auch Inline-Hockey.

Neben anderen sportlichen Aktivitäten alles geeignete »Fitmacher« für Eishockeyspieler im Rahmen des Sommertrainings, um zum Beginn der Eiszeit kräftemäßig und konditionell absolut gerüstet zu sein. Weil EHC-Trainer Doug Irwin erst im August nach Grafing zurückkommen wird, schwingt vor Ort Kapitän Gert Acker das Zepter. Der 29-jährige Student – während seines USA-Aufenthalts vertritt ihn Nachwuchscoach Jürgen Köll – ist Inhaber des Trainerscheines und leitet das gemeinsame Sommertraining von Oberligateam und EHC-Junioren. Die bis 20-jährigen Talente wird Acker im Übrigen auch in der bevorstehenden Saison als Trainer unter seine Fittiche nehmen. Das Ziel für die Juniorenmannschaft ist mit dem Aufstieg von der Bayernliga in die Bundesliga (Süd) bereits abgesteckt.

Eine gute Handvoll aus dem Oberliga-Kader der Rot-Weißen dürfte noch im Nachwuchs mit ran, hat aber mehr oder weniger schon einen Platz bei den »Großen« sicher. »Das heißt aber nicht, dass die bei Bedarf nicht auch mal bei den Junioren aushelfen werden. Und auch die andere Richtung ist für alle offen: Wer sich aus dem Talentschuppen empfiehlt, wird seine Chance erhalten«, sagt Coach Irwin, der sich regelmäßig über den Leistungsstand seiner Jungs unterrichten lässt. Erst kürzlich standen deshalb umfangreiche Tests bezüglich Kraft und Ausdauer an.

Einer, der in der Vorsaison höchstens als Ergänzungsspieler eingeplant und sich dann in den Vordergrund gespielt hat, ist Verteidiger Dominik Unverzagt. Für nicht wenige war der 19 Jahre alte Abwehrspieler die Entdeckung überhaupt und hätte es in der Oberliga Süd eine Rookie-Wertung gegeben, wäre man an ihm fast nicht vorbei gekommen. Nach seinem Zusammenprall in einem Meisterschaftsspiel mit Yanick Dubé, der den Spielmacher der Tölzer Löwen mit einer Gehirnerschütterung ein paar Wochen außer Gefecht setzte, war Unverzagt auf Tölzer Eis nicht gern gesehen.

Erst recht, als das direkte Playoff-Halbfinalduell an den EHC Klostersee ging. Das Ausscheiden hat man im Oberland offenbar noch immer nicht überwunden. Noch immer wird der »üble Check« hoch gekocht, den kommenden Derbys in der Spielzeit 2011/12 sagt man bereits jetzt ein »besonderes Gschmäckle« nach. smg

Artikel vom 20.06.2011
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