Anmeldung für die Heimstettner Fußball-Sommercamps läuft

Heimstetten · Ferien-Kickerglück

Kopfball auf die ganz andere Art: Der Spaß steht im Vordergrund bei den  Ferienkursen im soccerChamp miniCamp in Heimstetten.	Foto: VA

Kopfball auf die ganz andere Art: Der Spaß steht im Vordergrund bei den Ferienkursen im soccerChamp miniCamp in Heimstetten. Foto: VA

Heimstetten · Welche Mannschaft hat nach einem Tor Anstoß? Kann ein Spieler während eines Spiels zweimal die gelbe Karte bekommen? Wie nennt man das Zurückspielen des Balls zum eigenen Torwart?

Das tägliche Fußballquiz nach der Mittagspause im soccerChamp miniCamp ist bei allen Teilnehmern sehr beliebt und für die Trainer eine Gelegenheit den Ferien-Kickern, Schulkindern im Alter von 6 bis 14 Jahren, die Fußball-Regeln auf spielerische Weise zu vermitteln. Hoher Leistungsanspruch und Spaß widersprechen sich nicht – das ist der Grundgedanke des Ferien-Fußballcamps beim SV Heimstetten. »Wir wollten nie eine reine Ferienaufbewahrung sein. Wir wollen die Kinder voranbringen. Aber es gibt durchaus auch viel zu lachen«, sagen die beiden Organisatoren Christoph Schmitt und Susanne Pokorny. Und einer der vielen Fußballcamper, der 14-jährige Maurice, bestätigt: »Die Trainer waren cool. Die Kinder waren cool. Die Übungen haben Spaß gemacht. Ich fand, alles hat Spaß gemacht.« Vor drei Jahren haben Schmitt und Pokorny spontan für den SV Heimstetten das Fußball-Feriencamp ins Leben gerufen und wurden schon nach dem ersten Probelauf vom Erfolg überrollt. »Die Nachfrage war riesig.«

Christoph Schmitt ist Student sowie ein seit Jahren sehr erfolgreicher Juniorentrainer beim SV Heimstetten und Stammspieler des SVH-Bayernligakaders, außerdem im Verein sportlicher Leiter des Bereichs Kleinfeld. Susanne Pokorny ist Mutter von zwei Kindern und Studentin im Fernlehrgang. Die beiden entwickelten vor einigen Jahren am Spielfeldrand der SVH-Juniorenspiele die Idee, ein Fußballcamp in den Ferien zu organisieren. Der Verein war einverstanden. »Wir gingen nie Kompromisse ein, wollten immer anders sein als andere Camps, persönlicher und individueller. Von Anfang an war unser Motto: Entweder wir machen das richtig oder gar nicht«, betont Susanne, und Christoph ergänzt: »Wir wollten immer alles perfekt, hatten die Ideen dazu und arbeiten bis heute hart daran, diesen Idealen möglichst nahe zu kommen.«

Auch der Vorstandsvorsitzende des SV Heimstetten, Ewald J. Matejka, ist voll des Lobes: »Unter der sportlichen Leitung von Christoph sowie der organisatorischen Leitung von Susanne hat sich eine qualitativ sehr hochwertige Betreuung der teilnehmenden Kids entwickelt. Wir sind sehr stolz auf dieses tolle Ferien-Camp im Sportpark Heimstetten.«

Mit jedem Camp in den letzten Jahren nahm die Teilnehmerzahl zu. Inzwischen ist die Anzahl auf 50 Kinder pro Campwoche begrenzt. Sie werden in fünf oder sechs unterschiedliche Leistungsgruppen aufgeteilt und von ambitionierten jungen Trainern des Vereins trainiert werden, durchweg alles selbst aktive Spieler des Bayernliga-Kaders des SV Heimstetten. »Wir haben erkannt, dass wir eine Teilnehmergrenze ziehen müssen, um den Kindern noch gerecht werden zu können. Der persönliche Kontakt zu jedem Kind soll nicht verloren gehen.« Jeder Trainer kennt alle Namen der Teilnehmer, ist für jeden ansprechbar. Das schätzen besonders die Eltern sehr. Inzwischen kommt nur noch ungefähr die Hälfte der Kinder aus dem eigenen Verein, der Rest aus den umliegenden Orten und sogar dem ganzen Münchner Gebiet.

Täglich stehen verschiedene Übungseinheiten auf dem Programm, etwa Zielschuss, Passspiel, Dribbling, Finten, Manndeckung, Taktik. Im Quiz und im Wochenturnier können die Kinder die ganze Woche Punkte sammeln, mal einzeln, mal in der Gruppe. Am letzten Tag findet für die Eltern ein Schautraining statt, um ihnen einen Einblick in die Camparbeit zu geben. Eines der Trainingsspiele, das besonders bei den älteren Kindern sehr beliebt ist, heißt Chipkick. Die Kinder einer Gruppe stehen im Kreis und kicken abwechselnd den Ball in die Luft – wie hoch oder fest, bleibt jedem selbst überlassen. Nach einmaligem Aufspringen des Balls muss nun das Kind, das dem aufkommenden Ball am nächsten steht, den Ball hochschießen. Wer ihn nicht trifft oder ihn unkontrolliert aus dem Spiel befördert, scheidet aus. Trainiert werden hier Konzentration, Koordination, Schnelligkeit.

Mittlerweile stehen in den Sommerferien das 9. (15. bis 19. August) und 10. (5. bis 9. September) Camp an. Die Anmeldung läuft bereits (über www.soccerchampminicamp.de oder unter Tel. 01 74 / 6 19 63 65). SVH-Mitglieder zahlen für ein Sommercamp 142 Euro, Nichtmitglieder 148 Euro. Bei Teilnahme an beiden Sommercamps beträgt die Teil- nahmegebühr für das zweite 100 Euro für SVH-Mitglieder bzw. 106 Euro für Nichtmitglieder (Geschwisterrabatt 10 Euro). Dafür gibt’s fünf Tage individuelle Förderung täglich von 9.30 bis 16 Uhr, intensives Training nach Trainingsplänen zur Verbesserung von Technik, Taktik und Koordination, Torwarttraining, Theorieunterricht und Regelkunde, Mittagessen, unbegrenzt Getränke und Brotzeit. Zudem erhält jeder Teilnehmer eine eigene Campkleidung und eine Teilnehmerurkunde. Wer beim Fußballquiz gut abgeschnitten hat, kann mit einem Preis rechnen. Hier übrigens die richtigen Lösungen unserer drei Quizfragen: Anstoß hat die Mannschaft, die den Treffer kassiert hat. Zweimal gelb geht nicht, beim zweiten Mal gibt es gelb-rot. Das Zurückspielen zum Torwart heißt Rückgabe. Und? Hätten Sie’s gewusst?

Gabriele Heigl

Artikel vom 07.06.2011
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