Berg am Laim · Gemeinsame Zukunft

Auch die Jüngsten waren mit Feuereifer bei der Sache, als es darum ging, Blumen und Kräuter bei der Skulptur zu pflanzen. Foto: VA

Berg am Laim · Sie ist ein Treffpunkt für die Bewohner, steht für eine gemeinsame Zukunft und ein offenes Miteinander in der Maikäfersiedlung: die fantasievolle Holzskulptur, die an drei Samstagen unter Federführung des Maikäfertreffs im nördlichen Bereich der Grünfläche an der Bad-Kreuther-Straße neben dem Spielplatz entstanden ist.

Am vergangenen Samstag haben rund 50 große und kleine Helfer zusammen mit Kunst- und Ausdruckstherapeut Wolfgang Gertis einen vorläufigen Schlusspunkt unter ihr Werk gesetzt. Nach den letzten handwerklichen Arbeiten ließen sie die Skulptur auf sich wirken, sammelten Namensvorschläge und tauschten sich über ihr Wohnumfeld aus.

Wer die Holzskulptur mit dem Grundriss eines gleichschenkligen Dreiecks betrachtet, wird immer wieder neue Details entdecken, auch neue Aspekte zur Maikäfersiedlung finden. Blumen und Holz, Steine und Beton – die aktuelle Situation der Siedlung im Umbruch spiegelt sich in dem Gemeinschaftswerk wider. »Jeder wird etwas anderes mit der Skulptur verbinden. Sie wird künftig im Zentrum der Gemeinsamkeit stehen«, betonte Gertis, der das Projekt als Betreuer, Moderator und Mittler unterstützte.

Die 50 Bewohner webten ein Netz zwischen zwei Baumstämmen, montierten einen Baumstamm als Sitzbank und hängten bemalte Baumscheiben auf. In zwei kleinen Betonflächen hinterließen sie Hand- und Fußabdrücke, in das Netz flochten sie persönliche Erinnerungsstücke, von kleinen Engeln bis gelben Gummienten. Auf einen Erdhügel pflanzten die Aktiven – Kinder und Eltern, junge und alte Bewohner, Familien unterschiedlicher Nationalitäten – Blumen und Kräuter. »Wie unsere Siedlung hat auch die Skulptur noch nicht ihre endgültige Form«, sagte Wally Hopf, die Leiterin des Maikäfertreffs. Der Maikäfertreff versteht sich als Plattform, die dem Miteinander in der Siedlung Raum gibt.

Artikel vom 01.06.2011
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