Zentrum · »Platz da? Hier bin ich!«

Am 3. und 4. Juni präsentieren Schüler des Luisengymnasiums Kunst im öffentlichen Raum. Foto: VA

Zentrum · Stadtraum neu zu besetzen, Perspektiven zu verändern und das gut geölte Alltagsgetriebe der Passanten zu unterbrechen, darum geht es in dem Projekt »Platz da? Hier bin ich!«, einer Kooperation zwischen dem Kulturlabel anker.werk und dem Städtischen Luisengymnasium, Luisenstraße 7.

Eine Gruppe von Schülern der Stufen neun bis elf erprobt seit Februar im öffentlichen Stadtraum zwischen Hauptbahnhof und Königsplatz kleine szenische Interventionen, die die Suche nach dem Ort, an dem junge Menschen ihren Platz und ihre Identität entfalten können, in den Mittelpunkt rücken. Der öffentliche Stadtraum wird dabei zum übertragenen Ort für den Lebensraum, die Gesellschaft, in der junge Menschen buchstäblich ihren Platz finden und erkämpfen müssen.

Unter der Anleitung der Dramaturgin Elke Richly und der Schauspieler Oliver Losehand und Manuel Boecker haben die Schüler in Körper-Trainings und Schreibwerkstätten ein subtiles Spiel mit Raum, Menschen, Architektur und Zeit entwickelt, das ihnen Autonomie verleiht und sie damit zum Störfaktor des Alltags werden lässt. An den beiden Terminen Freitag, 3., und Samstag, 4. Juni, trifft sich die Gruppe der Zuschauer am Luisenstein, Ecke Elisen- und Luisenstraße, jeweils um 16 Uhr. Dort findet der Auftakt der Reise durch den Stadtraum ums Luisengymnasium statt. In einer festen Route begibt sich dann die Zuschauergruppe, geleitet durch die Aktionen der Schüler, auf den Weg. Passanten und Neugierige können sich jederzeit anschließen und, inspiriert durch die Performances der Schüler, neue Blickwinkel auf Stadt und Raum einnehmen.

Das Projekt wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Kunst im öffentlichen Raum.

Artikel vom 01.06.2011
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